Das lässt sich historisch nur vergleichen mit dem Abzug der römischen
Truppen aus Westeuropa im Zuge der Völkerwanderung. Aus der Geschichte
können wir lernen, was uns dann bevorsteht: 150 Jahre Bürgerkrieg und in
Folge weitgehende Entvölkerung Westeuropas. Es ist keineswegs so, dass die
Germanen die zivilisierte weströmische Bevölkerung einfach übernommen
haben, nein, sie war verschwunden und in die ehemaligen Kulturgegenden
wurden von Wäldern überwuchert.
Die germanische "Landnahme" (zumindest in Süddeutschland) war keine
Verdrängung der römischen Bevölkerung, die war nicht mehr vorhanden. Die
römische Garnisonsstadt Augusta Vindelicum war eine Geisterstadt. Augsburg
wurde von den Germanen (Alemannen) neu gegründet.

Einen wesentlichen Unterschied aber gibt es: Die Römer hinterließen etwas, Bauten, die wir z.T. heute noch auf deutschem Gebiet bewundern dürfen, z.B. die Porta Nigra in Trier. Was werden uns die amerikanischen Besatzer hinterlassen außer Ramstein oder die Baracken von Bremerhaven?

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton