Letzte Chance, das "alte" Nordkorea zu sehen! (mT)

DT, Dienstag, 26.06.2018, 23:16 (vor 2125 Tagen)3372 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 26.06.2018, 23:53

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere von Euch noch an die A4 bei Wommen, an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen, oder den Bahnübergang Gerstungen, wie der 1989 aussah. Die alte Autobahn, einspurig, aus den 1940er Jahren:
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Oder die A4 am Grenzübergang Herleshausen/Wartha.
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Ähnliches gibt es jetzt gerade zu sehen, nördlich von Seoul, nahe Imjingak und nahe Dorasan Railway Station:
Koordinaten für Google Maps:
37°53'57.5"N 126°42'23.8"E

Schaut Euch mal die Autobahn 1 in Richtung Nordkorea, in Richtung Kaesong an,
und nebendran (etwas nördlich) die eingleisige Bahnstrecke. Noch sieht es aus wie im Sommer 1989 bei Wommen. Aber was ist heute, 30 Jahre später, dort auf der A4 für ein Verkehr!

Vor ein paar Jahren hab ich Euch ja hier geschildert, als ich an der DMZ in Korea war und mir die Dorasan Station sowie Imjingak und die Tunnel von Nordkorea angeschaut habe und drin war.

Noch geht das, aber heute haben Nord- und Südkorea einen Vertrag unterzeichnet, tatsächlich den Bahnverkehr wieder aufzunehmen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/nordkorea-und-suedkorea-wollen-zugverkehr-wiedera...

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Schon vor ein paar Jahren war auf der Bahnstation Dorasan, die komplett fertiggebaut und super modern war, wo aber praktisch niemand aus und einstieg,
siehe hier:

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eine Karte zu sehen, die die Bahnstrecke von Busan via Seoul und dann weiter nach Pjöngjang, China, Rußland über Moskau via Berlin, Frankfurt, Paris bis nach Portugal (Lissabon) zeigte. Die alte Seidenstrasse.

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Ich hab mir geschworen, wenn die Strecke offen ist, von Seoul nach Pjöngjang zu fahren, und so lange werde ich nicht mehr warten müssen. Diesen Sommer fahre ich nach Korea, um ein letztes Mal die DMZ und die alte Grenze zu sehen.

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In ein paar Jahren, das sage ich voraus, werden dort, wo Ihr jetzt schaut, 8-spurige Autobahnen sein, die Pjöngjang mit Seoul verbinden, die kaum 250 km auseinander sind, und 8-gleisige Bahngleise, die die neuen Städte wie Kaesong, wo dann Millionen Menschen in Hochhäusern leben werden und die Samsung und LG Handys zusammen bauen werden, mit Seoul und Pjöngjang verbinden werden.

Wie in Shenzhen oder Guangzhou in China, wo ich noch 1996 und 1998 war, als das noch kleine ländliche Orte waren, und jetzt steht dort Wolkenkratzer neben Wolkenkratzer und einige davon sind unter den 10 höchsten der Welt.

Mind my words! Kim wird als der Retter Nordkoreas gefeiert werden. Ähnlich wie Deng Xiao Ping in China, derjenige, der den Kapitalismus eingeführt hat und die Kräfte freigesetzt hat.

DT

PS: Wenn man dann eine "Mauer" sehen will, kann man nach Betlehem oder nach Jerusalem gehen:
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Oder nach Südkalifornien oder Arizona:
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Schon die Römer, die Vorbilder des US Imperiums (sic!), hatten ihren Limes, genutzt hat er letzten Endes nix:

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