Man muss alle Gesichtspunkte in die Waagschale werfen

helmut-1, Siebenbürgen, Dienstag, 26.06.2018, 23:07 (vor 2102 Tagen) @ Silke2525 Views

was nicht automatisch bedeutet, dass man dann auf das Ei des Kolumbus kommt.

Ich zähl mal nur die Fakten auf:

Syrien ist ein Land, in dem

- die Russen den einzigsten Stützpunkt haben, von dem sie aus das Mittelmeer "bedienen" können

- was das Erdöl betrifft (Erdgas ist in Syrien unter "ferner liefen") da gehen die Meinungen auseinander, - es gibt Schätzungen über Ressourcen von derzeit ca. 2 - 2,5 Mrd. Barrel, die im Boden schlummern.

- Syrien war vor den kriegerischen Auseinandersetzungen ein Land, wo die "Welt noch in Ordnung" war. Da lebten die unterschiedlichsten Konfessionen friedlich nebeneinander, auch Christen, ohne, dass sie verfolgt wurden. Sowas darf nach Ansicht gewisser Gruppierungen eben heute nicht mehr sein.

- Die familiäre Regierungsdiktatur durch die Familie Assad war nicht bereit, auf die Ansprüche der USA einzugehen

- die Regierung eng mit dem Iran zusammenarbeitet und auch dessen Positionen im Verhältnis zu Israel nicht in Abrede stellt

- auch die Kurden, die letztlich einen eigenen Staat anstreben, der sich auf das Territorium von derzeit 3 Staaten bezieht, bei der "Endlösung" ein Wort mitzureden haben

- aus den ureigensten Interessen der verschiedensten Mächte die unterschiedlichsten Gruppierungen finanziert werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Welches Ziel, darüber weiß man manchmal etwas, oftmals aber nicht. Meist sind diese Ziele aber nicht langfristig, sondern nur kurzfristig durchdacht und können deshalb keinen Bestand haben.

- für die Weltmächte alles Mögliche eine Option darstellt, nur eines nicht: Ein stabiles autoritäres System, das einen ruhenden Pol in der arabischen Welt darstellt.

...

Hab ich was Wichtiges vergessen?


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