@Sylvia, ETFs für dies und das.

M. S., Schwabenland, Montag, 18.06.2018, 19:02 (vor 2111 Tagen) @ Sylvia2004 Views
bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.06.2018, 19:37

Hallo Sylvia,

Da in dem ETF ja keine Dividenden- und Kursgewinne einfließen muss die
Wertsteigerung ausschließlich durch das gute (aktive) Fondsmanagement,
richtig?

Na ja, bei einem, der nur Anleihen hält, da schon, würde ich sagen.

Wer in Anleihen investiert, der ist ja nicht auf Kursgewinne sondern auf Zinsen aus. Trotzdem kann man natürlich auch Kursgewinne erwirtschaften.

(1) Bisher dachte ich immer ETFs würden "dumm" einen Index, etc. abbilden

Das kommt davon, weil man bei ETF automatisch an G. Kommer mit seinen Index-ETF denkt. Da kauft man klassisch 70% Msci World und 30% Emerging Market Index ETFs, lässt die >30 Jahre liegen, und hofft, dass die wachsende Weltwirtschaft einen reich gemacht hat dann.

Der ETF folgt schon einem eigenen Index, aber das Re-Balancing muss ja auch gemanagt werden. Aber stimmt schon, der Handel wird bei dem nicht im Vordergrund stehen.

Ich habe andere, da werden z.B. ständig zusätzlich Optionen verkauft auf die Werte die drin sind. Die sind dann wesentlich aktiver.

Aber man könnte auf alles einen ETF auflegen, meinetwegen einen wo nur die größten Baufirmen drin sind etc.

Ich habe welche mit nur Banken drin. Oder hauptsächlich Versorger.

- aber nicht selber gewichten/managen/usw. - im Gegensatz zu Fonds.
Falsch?

ETF sind Fonds! Exchange Traded Funds. Nur eben an Börsen gehandelt mit geringeren Gebühren als klassische Fonds, die man nur von der Fondsgesellschaft (Deka, DWS usw..) beziehen kann.

(2) Die (in meinen Augen) gute Performance des von Dir verlinkten ETFs,
wie würdest Du die objektiv beurteilen? Auch gut?

Für einen Anleihen-ETF steht für mich die Performance nicht so im Vordergrund, sondern die regelmäßige Ausschüttung von >5%, dafür ist sie aber dennoch ganz gut. Diesen hatte ich ja nur genommen, weil Du eine Einzelanleihe einer Firma im Visier hattest, was mir zu riskant erscheint.
Wenn Anleihe, dann nicht das Risiko mit einer Firma eingehen, sondern das Risiko breit schultern mit einem ETF, der das Risiko auf Hunderte Anleihen verteilt, und dennoch ordentlich ausschüttet.

Aktien dagegen, bzw. ETFs die Aktien beinhalten, können theoretisch unendlich steigen durch theoretisch unendliches Wachstum der gehaltenen Firmen. Deshalb kann ein Aktien-ETF also wesentlich besser performen im Kurs, hat aber dann meist etwas weniger Ausschüttung, wenn man eh keinen thesaurierenden nimmt. Der behält die Dividenden drin, und sollte bessere Kursentwicklung haben, als der gleiche, der ausschüttet. Es kommt eben drauf an, was man will. Anleihen oder Aktien, Kurs (Thesaurierung) oder Ausschüttung.

Ältere wie ich schauen eben, dass sie mit regelmäßiger Ausschüttung ein Income, eine "Zusatzrente" generieren.

Jüngere können auf Kursraketen setzen, und dann bei 1000% Plus nach Jahren mal Kasse machen.


Grüßle
Matthias


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