willkürlicher Eingriff der Bank in mein Wertpapierdepot - Bitte um Rat

Ötzi, Dienstag, 12.06.2018, 18:06 (vor 2135 Tagen)7116 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 12.06.2018, 18:15

Hallo an die Gelbe Intelligenz,

ich habe mir am 19.04.2018 folgendes Wertpapier gekauft: WKN A18WLE
Es ist eine chinesische Staatsanleihe mit einer Nominale von 500.000 Yuan (ca. €65.000), für mich quasi meine "Riesterrente". Am 30.05.2018 wäre Zinstermin gewesen, und nachdem keine Zinsgutschrift erfolgte, habe ich heute früh per Kontaktformular die Bank angeschrieben.
Daraufhin wurde ohne Rücksprache der Kauf storniert und neben der Stornorechnung noch eine persönliche Nachricht mit folgendem Text in mein Postfach gestellt:

Der Makler hat sich bei uns gemeldet. Er kann Ihren Auftrag nicht beliefern. Für Sie bedeutet das:
Sie können nicht über die Wertpapiere verfügen oder sie verkaufen. Das ist bestimmt nicht in
Ihrem Sinn. Aus dem Grund hat der Makler das Geschäft zurückgenommen und wir haben Ihre
Abrechnung storniert. Den Beleg dazu bekommen Sie von uns in gewohnter Weise

Den Namen der Bank nenne ich nicht, da ich noch auf ein Entgegenkommen der Bank rechne.
Zwar hatte sich der Kurs der Anleihe in den paar Wochen kaum verändert, aber mir entgehen damit die Zinsen und die Wertsteigerung durch den Fall des Euro, insgesamt ca. €2.500. Da Geld niemals weg ist, steckt sich das jetzt jemand anders ein.
Die Bank hat mir nicht mal angeboten, das Papier in ein anderes Depot zu übertragen. Ich vermute auch, dass ein Verkauf kein Problem gewesen wäre, der Kauf hat ja schließelich auch funktioniert. Das Problem scheint nur die Zinsgutschrift gewesen zu sein.

Frage an den Gelben Schwarm: Wie jetzt vorgehen?

Gruß,

Ötzi

Edit: Ich stelle das hier nicht nur wegen meinem entgangenen Buchgewinn ein, sondern auch weil es mal wieder schön zeigt, dass man sich auf digitalen Reichtum nicht verlassen kann. Wenn es ernst wird, zählt nur Physisches und Bitcoins.


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