Das Paradoxon des Absoluten und des Relativen

Ashitaka, Samstag, 09.06.2018, 12:50 (vor 2120 Tagen) @ Mephistopheles5109 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 09.06.2018, 13:00

Hallo Mephistopheles,

Wie gesagt, Zara hat wertvolle Beiträge, gerne auch kontroverse, zum
Forum geleistet. Wenn jedoch jede kontroverse Diskussion mit Zara, weil er
damit offenbar nicht umgehen kann, in unerträgliche persönliche
Provokationen ausartet...

Es ist das Paradoxon des Absoluten und des Relativen. Zara bedient sich des zeitlos Absoluten (jeder hat Macht, früher oder später) und verliert sich damit gezwungenermaßen in einer die Verhältnismäßigkeiten der Gegenwart ausklammernden Simulation des Systems. Deshalb passen seine früheren Gedanken hier im Forum auch nicht mehr mit seiner heutigen Sehnsucht überein, die er mit seinen Vogelschwärmen und Ablehnung der Machttheorie zum Ausdruck bringt.

Mit den Erklärungen von Paul C. Martin, der die tatsächlichen / wirkenden Verhältnismäßigkeiten stets im Auge behielt (Schuld- und Machtverhältnisse) wird diese Pinnwand zukünftig wenig zu tun haben.

Macht ist niemals absolut, sondern immer relativ. Weil die Machtposition (Potential) immer aus einer Verhältnismäßigkeit begründet wird (aus der subjektiven/objektiven Ohnmachtposition). Sie wird nicht durch diejenigen begründet, die die Macht (Möglichkeit) zur Realisation halten möchten (keine Macht aus dem Willen). Es ist die Ablehnung der tatsächlichen Verhältnisse (des Relativen), womöglich dem revolutionärem Glauben an eine auf dem Zentralmachtsystem beruhenden Kryptowährung geschuldet, wodurch Zarathustra sich in dem Glauben an absolute Potentialen der Elemente verirrte (wir können was wir wollen) und davon überzeugt ist, dass die Individuen ein sie sich selbst ausrichten lassendes Schwarmverhalten begründen.

Tatsächlich schwärmt nichts aufgrund von Dezentralmächten der Individuen, sondern schwingt alles aufgrund einer finanzierbaren, besicherbaren und sich ableitenden Zentralmachtposition, angefangen bei der ersten Machtzessionen (den ersten Privilegien) bis zu dem Tage, wo die Rückführung der aus dem Zentralmachtsystem abgeleiteten Potentiale an die Individuen endet.

Die Aufleitung der Zentralmacht, sie ist nicht vertraglicher Natur (heute haben wir uns hier zusammengefunden!), sondern auf expansive, formlose Gewalten, auf brutalste Zwänge (Origin of War) zurückzuführen. Die durch Machtzessionen gefestigte Zentralmachtposition wird eben durch die Ohnmacht der größer werdenden Masse in Bezug zur Zentralmacht begründet.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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