Simulationskunst statt Erkenntnisgewinn

Ashitaka, Freitag, 08.06.2018, 10:33 (vor 2121 Tagen) @ nemo5496 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 08.06.2018, 10:45

Hallo nemo,

ja, Zara hält an keiner Schwarmtheorie fest, sondern an einer leicht zu durchschauenden Schwarmsimulation. Niemand dort wird ihm erklären wollen, dass das Schwarmverhalten nicht den Versuch von Elementen beschreibt, sich wider der Richtung anderer Elemente (im Wettstreit) auszurichten, sondern die Selbstausrichtung jedes einzelnen Elements durch Kohäsion, Separation und Alignment erklärt. Und eben diese Voraussetungen sind nicht gegeben. Unsere Bewegungen beruhen eben nicht auf dem Potential eines jeden einzelnen Elements zur Selbstausrichtung, Annäherung und Abstandswahrung, sondern ursprünglich und abgeleitet auf einer zentralen Ausrichtung durch die den Bewegungsraum erst begründenden (da finanzierenden und besicherenden) Zentralmacht. Und dabei ist es völlig unerheblich, ob die Ausrichtung durch demokratischen Beschluss oder Diktat erfolgt.

Ein Schwarm bewegt sich ohne einen Beschluss, ohne Diktat, ohne zentrale Ausrichtung. Von Staaten bis zur Blockchain, sie alle basieren auf Zentralmacht, auf einer zentral bestimmten Richtung der Bewegungen und nicht auf einer eigenen Ausrichtung der Systemelemente.

Nach der Schwarm-Theorie würden die Menschen sich selbst zwingen, Dinge
zu tun,
die sie freiwillig nicht tun würden. Allein daran erkennt man die
Beschränktheit dieser
Theorie.

Ideologie, Simulation.

Menschen tun nur etwas, das sie freiwillig nicht tun würden, wenn sie es
müssen,
d.h. wenn ihr Überleben davon abhängt. Was sie dazu zwingt ist die
Notwendigkeit,
Geld zu erwerben. Die Frage lautet: Wer kontrolliert das Geld? Die
Antwort
auf diese Frage erklärt die Existenz einer Zentralmacht. Ab hier wird es
erst spannend.
Aber manche weigern sich einfach weiter zu denken.

Dies wurde ja bereits alles von vielen Debitisten im Gelben Forum und EWF erklärt und gerade durch Paul C. Martin verteidigt. Das erschreckende ist, dass dieses Reddit-Projekt gerade den Bezug zur über viele Jahre gereiften Erkenntnis von Paul C. Martin (der Machttheorie) und anderer Schwergewichte der Forenhistorie verliert. Das Wertesystem wird dann eben simuliert, statt die Werthaltigkeit auf die von Dottore bereits erklärte und mittels zahlreicher Geschichtsschreibungen (vor allem Mesop) nachgewiesenen Zwingmacht (Zentralmacht) zurückzuführen.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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