Putins Marktwirtschaft!

nereus, Freitag, 08.06.2018, 08:41 (vor 2142 Tagen)4215 Views

In diesem ganzen Irrsinn unserer Zeit gibt es auch noch schöne Meldungen, wie diese hier:

Bulgariens Premierminister fällt auf die Knie vor Putin [[trost]]

Bulgariens Premierminister Bojko Borissow hatte eine Audienz bei Putin. Auf der abschließenden Pressekonferenz hat er vor der Weltöffentlichkeit seine Schuld für die Verschlechterung der russisch-bulgarischen Beziehungen eingestanden.

Quelle: http://analitik.de/2018/06/05/bugariens-premierminister-faellt-auf-die-knie-vor-putin/

Er hat wohl eingesehen, daß er als Schoßhündchen der EU und McCains nicht viel reißen kann. [[freude]]

Borissow machte folgendes klar:
Ja, South Stream ist Geschichte, und wir sind selbst schuld daran.

Bulgarien will aber ein Verteilungsknoten für russisches Gas in die EU werden. Russisches Gas kommt bereits über die Ukraine nach Bulgarien. Nun soll eine weitere Route über die Türkei nach Bulgarien führen. Borissow hat das Ehrenwort von Juncker mitgebracht, dass diese Pläne von der EU genehmigt sind. (Ein freier westlicher Staat darf selbstverständlich nicht selbst entscheiden, ob es ein Gasrohr auf seinem Territorium verlegen darf oder nicht…)

“Wir haben unsere Lektion gelernt” und jetzt versucht Bulgarien einen Investor zu finden, um das Atomkraftwerk fertig zu stellen.

“Wir wissen über die schwierigen Beziehungen, die wir hatten, und wir sind dankbar dafür, dass die [russischen] Kollegen nicht nachtragend sind und dass die russisch-bulgarischen Beziehungen nicht von der Höhe der Schuld eines Politikers abhängen.”

“… und unabhängig von der Entwicklung der Beziehungen erweise ich Präsident Putin für seine Einstellung erneut meine Dankbarkeit. Ich hatte die Schuld für das Entstehen einer gewissen Anspannung, aber während der Treffen in Gdansk, Sofia, wir hatten Telefongespräche, in den schwierigsten Momenten, wenn ich anrufen wollte, wurde ich immer gehört. Und ich nehme wirklich einen Teil der Schuld auf mich für die Entwicklung der Situation.”

South Stream (welches von Russland direkt nach Bulgarien gehen sollte) ist Geschichte, weil die zweite Linie von Türkisch Stream bereits im Bau ist. Aber wenn sich Bulgarien als stabiler und zuverlässiger Gas-Verteilungspunkt erweist, kann es sich für 9 Milliarden Euro South Stream doch noch holen.

“Das bulgarische Publikum weiss es nicht, aber Gasprom und Putin haben darauf verzichtet, sich von uns 800 Millionen Euro erstatten zu lassen für die italienischen Firmen, die die Plattformen nach Burgas gebracht haben.” [Konkrete und kostspielige Vorbereitungen für den Bau von South Stream wurden bereits begonnen, als sich Bulgarien auf Wunsch von Senator McCain quer stellte.]

In diesem Sinne hatte unsere Hochverräterin offensichtlich mal eine helle Stunde und blockierte den Transit nicht.
Auch der Sultan hat einmal mehr Geistesschärfe bewiesen.

Doch Zar Vladimir ist und bleibt der Größte! [[top]]
Das hat er einmal mehr in seinem Interview mit dem Wiener Straßenpinscher bewiesen, der ihn immer wieder anbellte und nicht von dessen Wade lassen wollte.
Der Sieger im Rede-Ring mußte nicht extra prämiert werden - es war auch so klar ersichtlich.

mfG
nereus


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