zehn Flugzeugträger

Cascabel, Mittwoch, 06.06.2018, 11:58 (vor 2144 Tagen) @ Vatapitta4581 Views

Hallo, Vatapitta

Wie sollte eine Währung zusammenbrechen, hinter welcher zehn Flugzeugträger stehen und
alles, was dazu gehört? Selbige sorgten dafür, dass die Münchner Rück die Schäden von 911
ohne Murren bezahlten. Selbige sorgen gerade dafür, dass die Deutsche Bank die Grätsche
macht und dass Porsche keine Flitzer mehr verkauft. Selbige werden dafür sorgen, dass der
€uro zusammen bricht und alles, was dazu gehört. Ist €uropa als Konkurrent erst glatt gestellt,
widmet man sich Asien. Mit Dollars werden auch zig-tausende Schwimmwesten an den Stränden
von Lesbos bezahlt.

Und damit der Dollar auch weiterhin die sogenannte Weltleidwährung bleibt, wurde der Panama
Kanal verbreitert. Angeblich hat man die sechs Milliarden dafür ausgegeben, dass größere
Handelsschiffe durch den Kanal passen, aber ich vermute ganz privat, dass auch in Zukunft
nichts dem Zuphall überlassen bleibt, wenn es um wichtige Dinge an wichtigen Orten auf
diesem Planeten geht. Denn insbesondere Leute, die solche Projekte in die Wege leiten, wissen,
was die Uhr geschlagen hat und dass in Zukunft eher weniger als mehr Handelsschiffe auf den
Meeren der Welt verkehren werden.

Gruß aus Panama

Cascabel

Moin moin,

es gibt einen interessanten Artikel zum Dollarindex in der WiWo.

WirtschaftWoche
schrieb:
"Der Ausbruch des Dollar-Index aus dem Henkel nach oben wurde jetzt mit
dem Indexanstieg über die etwa bei 82 Punkten verlaufende Trendlinie T1
vollzogen. Ein neuer mittelfristiger Aufwärtstrend ist damit etabliert,
die Deflationsängste an den Finanzmärkten dürften wieder dramatisch
zunehmen. So gesehen lässt sich T1 als Grenze definieren, an der
Inflations- in Deflationssorgen umschlagen."

[image]

Ich halte diese Szenario, besonders vor der politischen Agenda von Trump,
für wahrscheinlich.


Den Weg, über den sich die Deflation durch das System frisst, beschreibt
John Mauldin​ in seinem Artikel auf Goldseiten.de. Die ganzen 5 Seiten
sind lesenswert!
John
Mauldin
schrieb:
Die etwa 2 Billionen Dollar in hochverzinslichen Anleihefonds und ETFs
werden jeden Tag neu bewertet. Das bedeutete, dass jeder Investor
beobachten können, wie seine Werte fallen und steigen. Wenn die Verluste
eine ausreichende Anzahl an Investoren zum Abzug ihres Kapitals bewegen,
werden diese Fonds gezwungen sein, an einem fallenden Markt zu verkaufen.
Damit wird zusätzlich Druck auf die Bewertungen ausgeübt.
​
An einem fallenden Markt verkauft man nicht das, was man möchte,
sondern das, was man kann.
Wenn die Investoren sich zurückziehen,
müssen die Fonds Anteile tilgen und dafür Vermögenswerte verkaufen. Das
bedeutet, dass eine zunehmende Menge an Anleihen mit schlechtem Rating für
diejenigen Investoren zurückbleibt, die nicht früh genug handeln. Die
Bewertungen fallen und es geht nur noch bergab.


Für die Rettung der vor er Pleite stehenden Institutionen gibt es dann
eine einfache und bewährte Lösung. -
Gary
E. Christendon
zieht das Fazit:
​
"• Bailouts sind seit mehr als 80 Jahren relevant. Die Finanzkrise
2008 schuf das "Bedürfnis" für große Bailouts, Regierungsgarantien,
beinahe Nullzinsen, Notfallkredite der Federal Reserve, QE,
Schuldenzunahmen, "Anreize" und vieles mehr. Was hat sich mit Bank- und
Finanzpraktiken verändert, eine ähnliche Krise zu verhindern? Banken, die
"zu groß zum Scheitern" waren, sind nun noch größer.
​
• Bailouts generieren massive Schulden und entwerten den Dollar weiter.
​
• Bailouts generieren Gewinne für die Elite und Verlust für die
Steuerzahler. Banker verlassen sich auf diese ungleiche Verteilung des
Reichtums - Privatisierung von Gewinnen und Vergemeinschaftung von
Verlusten.
​
• Wenn der Dollar entwertet wird, steigen die Preise. Silber und Gold
behalten im Durchschnitt ihre Kaufkraft bei. Weitere Bailouts für
öffentliche Rentenfonds, staatliche und städtische Regierungen, private
Rentenfonds und andere Institutionen sind wahrscheinlich (unausweichlich).
Wir brauchen Silber und Gold als Schutz.
​
• Amerika ist eine "Bailout-Nation". Politische Entscheidungen
bevorzugen Bailouts und Programme, bei denen man etwas "ohne Gegenleistung"
bekommt. Man sollte sich Gold und Silber als wesentliche Absicherung gegen
inflationäre Konsequenzen von Bailouts im Kopf behalten."

[image]

"Make America great again" bedeutet eben auch, dass man andern Nationen
Probleme bereiten möchte und Dollarschulden sind für diesen Zweck ein
sehr geeigneter Hebel.

Vor diesem Hintergrund sind die verstärkten Bemühungen zu sehen den
bilateralen Handel zwischen Ländern in deren nationaler Währung
abzuwickeln. Steht uns nun der ultimative Wirtschaftskrieg um Vorherrschaft
oder Ablösung des US $ unmittelbar bevor?

Im internationalen Kampf um die Vorherrschaft haben die FED-Banken und
Trump ein gemeinsames Ziel.

Nur steht Trump der Obama/Clinton/Demokraten/FED-Banken Mafia nicht
wirklich freundschaftlich gegenüber und die Verweigerung von Bailouts
böte ihm die Gelegenheit diese Mafia am Nasenring durch die Manege zu
zerren, was seinem EGO - "Make Trump great again" gut tun würde.

Ich halte diesen Mann nicht nur für exzentrisch, sondern auch für klug
genug es mit ein paar Exempeln an den Banken genug sein zu lassen (Deutsche
Bank first und anschließend Angela wegen politischen Versagens).

Wie schon an anderer Stelle gesagt, leiden amerikanische Unternehmen
weniger stark unter höheren Zinsen und steigendem Dollar, da sie Zinsen
und Tilgung nicht in einer gegen den Dollar sich abschwächenden
Landeswährung erwirtschaften müssen.


LG Vatapitta


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