Tod der Kultur und ihr Übergang in die Zivilisation auf eine kurze Formel gebracht

Mephistopheles, Montag, 04.06.2018, 20:30 (vor 2125 Tagen) @ ottoasta1507 Views

Kultur ist, wenn die Beziehungen der Menschen durch ihre Herkunft und Geburt und durch den Stand, dem sie angehören, geregelt sind.
In einer Kultur benötigt der Mensch im Prinzip überhaupt kein Geld, sondern einen Stand, dem er angehört und einen Herrn, der ihn beschützt und dem er zur Abgabe verpflichtet und zur Treue verpflichtet ist

Es gibt 3 Ur-Stände: Adel, Priester und Bauerntum. Die Religion ist angeboren, Religionswechsel ist un-denk-bar. (Man kann sich das nicht einmal denken, dass man die Religion wechseln oder sogar ganz aufgeben könnte. Jeder Gedanke daran führt zu panikartigen Zuständen (der Teufel ergreift von einem Besitz) und muss sofort von einem Priester behandelt werden, der den Teufel austreibt)

Zivilisation ist, wenn sämtliche die Beziehungen der Menschen durch das Geld, über das sie verfügen können und dem sie nachjagen, geregelt sind. Geburt und Herkunft spielen keine Rolle.
In Panik geraten die Menschen dann, wenn ihnen das Geld ausgeht. Um diese Panik einzugrenzen. benötigt jede Zivilisation einen Sozialstaat, je weiter die Zivilisation bereits in sämtliche Lebensbereiche eingedrungen ist, um so mehr soziale Leistungen werden benötigt.

Die Religion ist in einer Zivilisation nicht angeboren, sondern frei wählbar.


Auf die kürzeste Formel hat das einmal Julius Evola gebracht:
Wie man heute die Arbeit als Allgemeinpflicht nicht mehr als etwas Widerwärtiges und Unnatürliches empfindet, so scheint auch der Umstand, dass man bezahlt wird, gar nicht widerwärtig, sondern ganz natürlich zu sein. J. Evola

Gruß Mephistopheles


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