Begriffsverwirrung immer noch intakt?

Gernot ⌂, Sonntag, 03.06.2018, 17:10 (vor 2125 Tagen) @ Otto Lidenbrock1133 Views

... Jetzt hat sich herausgestellt, dass Gündogan gar keine

doppelte Staatsbürgerschaft besitzt, sondern einzig und allein Deutscher
ist.

http://https://www.welt.de/sport/fussball/article176867860/WM-2018-Neue-Fakten-zu-Ilkay...

Trotzdem fühlt er sich offensichtlich der türkischen Nation näher als
Deutschland, soviel zum Thema "gelungene Integration". Wie man sieht,
bedeutet der Pass im Grunde gar nichts, die Herkunft ist entscheidend, zu
welcher Kultur sich ein Mensch zugehörig fühlt.

...

Wieso Kultur, wieso nicht Volk?
Ist der Unterschied zwischen Volk und Staat denn immer noch so undeutlich und vielen unbekannt?

Deutsche lebten im 20. Jahrhundert in über 20 Staaten und staatlichen Gebilden. Auch heute leben sie noch, außer als bloße Minderheit, in mindestens fünf.
Was hat die Willkür der Staatlichkeit mit den natürlich gewachsenen Völkern zu tun, außer dem Wunsch, ein jedes Volk möge in seinem Staate nach seinen Sitten und seiner Mentalität leben dürfen, frei nach Ben Gurion?

Im 19. Jahrhundert noch "stachen Studenten den Landesvater" auf das Wohl ihres deutschen Kleinstaates bzw. dessen Souverän; heute tun sie es aus anderen Gründen.

"Patriotismus" kann ich für jeden Staat ("Vaterland") empfinden, in dem ich gut leben kann. Liebe zum eigenen Volk und zu den Völkern ist etwas anderes.

Ich achte mich selbst als Deutschen und Gündogan als Türken. Das ist allemal menschenfreundlicher als den Menschen als Stück Knete zu betrachten, das durch Sozialisierung und Passvergabe beliebig geformt werden kann.

--
Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.


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