Da sind wir doch einer Meinung!

YooBee, Dienstag, 29.05.2018, 10:33 (vor 2153 Tagen) @ helmut-13718 Views

Hi Helmut.

...Wenn
wir uns eingestehen, dass wir so manches wissen, vieles aber nicht, dann
kommen wir der Sache schon näher. Wo willst Du die Grenze ziehen, zwischen
dem, was man (angeblich) prüfbar weiß, und was irgendwo im Raum steht,
weil These und Antithese einander gegenüberstehen.

Ich meine, dass wir viele Dinge einfach (noch) nicht wissen. Wir sind mit
der Verwendung unseres Gehirns sowie unserer Gedankengänge, sowie die
daraus resultierende Begreifkraft, noch weit von den Möglichkeiten
entfernt, die sich der Menschheit in 1000 Jahren bieten werden.

Wir wissen oder ahnen, dass es eine 4. 5. und weitere Dimension gibt, -
aber wir sind nicht in der Lage, in diesen Dimensionen zu denken. Wir
wissen nicht einmal, welche Strahlen in ihrer Gesamtheit und auch im
einzelnen auf den Menschen einwirken, - welche wir zum ausgeglichenen Leben
benötigen, und welche schädlich sind. Wir rätseln aktuell, was das
Handy auf die Biologie des Gehirns bewirken kann.

Es sind eben Bereiche, die sich mit Physik, Chemie, Biologie und auch
Mathematik erklären lassen. Aber nichts Genaues wissen wir eben nicht, -
wie man landläufig so sagt.

Falls das falsch rüberkam - natürlich wissen wir vieles (noch) nicht, und ich bin überzeugt, wir werden nie alles wissen.

Vorstellen oder ahnen können wir viel, darin liegt eine fantastische Möglichkeit des menschlichen Gehirns - zu denken! Sowohl in Bildern, in Begriffen, Sprachen (verbal oder abstrakt, z.B. mathematisch) oder entwickelten Theorien. Manchmal entstehen dabei Ideen über noch nicht beobachtete Dinge, die zu mess- bzw. beweisbaren Vorhersagen führen. Das sind meist Sternstunden der Vernunft.

Die Grenze ziehe ich z.B. bei so esoterischen "Hypothesen", wo oft mit diffusen Begriffen, oder ungenau definierten Begriffen, oder kategorisch falschen Begriffen gearbeitet wird. Scheinbar intellektuell formuliert, aber inhaltlich gaga. Nie auf den Grund gehend, kein Versuch, es wirklich zu erklären. Was ist ein "Lichtwesen"? Was ist "feinstofflich"? Wie soll "Reinkarnation" funktionieren? Warum ist die "Seele" jedesmal wieder dumm, oder warum soll sie sich an bestimmte Dinge erinnern, aber nicht an Alles? Warum sollte eine Seele überhaupt einen Körper brauchen?

Als Mensch, der sei mehr als einem halben Jahrhundert immer im Freien
arbeitet und die Augen offenhält, habe ich natürlich auch so meine
persönlichen Erfahrungen gemacht. Ich sage das Wetter genauer voraus als
die Meteorologen, weiß schon im Spätherbst, wie der Winter wird, usw.
Für das erste dienen mir die Vögel, und für das zweite die Tiere des
Waldes. Viele bezeichnen das als Hokuspokus, - aber nur deshalb, weil sie
damit nicht umgehen können.

Bin ich bei dir. Meteorologen werden überschätzt. Chaotische Prozesse lassen sich nun mal nur sehr kurzfristig vorhersagen.

Schwierig ist es, gewisse Erkenntnisse, die wir nicht einsortieren
können, vom Wahrheitsgehalt her zu definieren, wenn - so wie in diesem
Fall mit dem Video - der Kommerz mitspielt. Aber einfach zu sagen, - das,
was wir nicht verifizieren können, das existiert nicht, das wäre ein
Leben - wissenschaftlich gesehen - auf der Kindergartenebene.

Erkenntnisse kommen aus der Beobachtung (verifizierbar) oder aus dem Denken (zunächst abstrakt). Ausdenken kann man sich natürlich alles Mögliche, was der Kopf so hergibt. Auch Lichtwesen [[zwinker]] - aber das ist eher Kindergarten. Wenn ich die "Erkenntnis" mit keinem teilen kann, wenn ich nicht mal Indizien dafür habe - dann bin ich erstmal sehr skeptisch. Ein Lichtwesen müsste doch jeder sehen können, oder? Wie wird das Licht zusammengehalten? Da ist es viel schwieriger, jemandem zu beweisen, dass man Tinnitus hat...

Natürlich gibt es diese Situation auch in der Wissenschaft. Für Dunkle Materie z.B. gibt es bisher nix als Indizien. Es wird eine Wirkung beobachtet und nach der Ursache gesucht. Das ist kein Kindergarten.
Oder die Quantentheorie - ob die "wahr" ist? Sie ist konsistent und reproduzierbar, und daher auch nutzbar. Aber selbst da gibt es noch Zweifel (Stichwort Determinismus).

Das Verifizieren oder Falsifizieren ist ja auch nicht immer leicht, manchmal nahezu unmöglich. Sonst gäbe es Esoterik ja gar nicht. Oder Homöopathie... ach lassen wir das besser, sonst wird der Faden endlos [[freude]]


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