Einen schönen Sonntag, Noby,

...

Deine Robustheit, Noby, ist zu bewundern. Ich würde niemals freiwillig
meinen Fuß in ein Land setzen, wo ich mir zum Essen keinen Roten bestellen
kann.

Tempranillo

Hallo Tempranillo,

wieder im griechischen Alexandroupolis, von wo aus es am 18. April vor 3800 Kilometern in die Türkei ging, hilft mir die Zeit am Meer, mich von der großen Anstrengung und Anspannung erschöpft zu erholen. Alkohol und Anspannung haben sich auf meinen Reisen nicht bewährt. Als mich nach Wochen im muslimischen Marokko in Granada glücklich angekommen vor dem Stadtbesuch mich beschwingt ein Gläschen Rotwein zu vertrauensselig durch die Menge duseln ließen, fehlte mir plötzlich die Geldbörse mit allen Papieren und Geldscheinen aus einer unbemerkt geöffneten Reißverschlußtasche meiner Weste. Nüchtern zu bleiben, hat sich bewährt.

Doch da seit dem 15. Mai die Muslims weltweit Ramadan feiern, gibt es in traditionellen Gegenden dort tagsüber kaum ein Restaurant, welches Dich mit Speis' und Trank versorgt, mit Alkohol schon mal überhaupt nicht. Ausgenommen sind natürlich touristische Zentren wie der Puddingshop in Istanbul.

Fazit: Nicht nur keinen Roten zum Essen sondern überhaupt kein Essen!

(zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang)

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