Man sollte aber auch nicht das Kind mit dem Bad ausschütten

helmut-1, Siebenbürgen, Dienstag, 29.05.2018, 05:43 (vor 2151 Tagen) @ YooBee3934 Views

Ich greife nur diesen einen Absatz heraus:

Es ist völlig nutzlos und bringt Keinen weiter, darüber nur zu sinnieren, spekulieren, fantasieren. Nur das reproduzierbare Messen, Verifizieren, Falsifizieren bringt nutzbare Erkenntnis über die Dinge, die der Geist direkt oder abstrahierbar aufnimmt. Der Rest ist Zeitverschwendung. Wenn ich konkret z.B. keine Idee habe, wie ich messen/nachweisen könnte, dass das Bewusstsein wie auch immer aus dem physikalischen Verhalten (am ehesten dem elektromagnetischen) von Neuronen resultiert, dann weiß ich es halt nicht. Glauben bringt gar nix. Leider ist das nun mal eine Kernfrage für Materialisten.

Dieser Meinung bin ich - zumindest in dieser genannten Form - nicht. Wenn wir uns eingestehen, dass wir so manches wissen, vieles aber nicht, dann kommen wir der Sache schon näher. Wo willst Du die Grenze ziehen, zwischen dem, was man (angeblich) prüfbar weiß, und was irgendwo im Raum steht, weil These und Antithese einander gegenüberstehen.

Ich meine, dass wir viele Dinge einfach (noch) nicht wissen. Wir sind mit der Verwendung unseres Gehirns sowie unserer Gedankengänge, sowie die daraus resultierende Begreifkraft, noch weit von den Möglichkeiten entfernt, die sich der Menschheit in 1000 Jahren bieten werden.

Wir wissen oder ahnen, dass es eine 4. 5. und weitere Dimension gibt, - aber wir sind nicht in der Lage, in diesen Dimensionen zu denken. Wir wissen nicht einmal, welche Strahlen in ihrer Gesamtheit und auch im einzelnen auf den Menschen einwirken, - welche wir zum ausgeglichenen Leben benötigen, und welche schädlich sind. Wir rätseln aktuell, was das Handy auf die Biologie des Gehirns bewirken kann.

Es sind eben Bereiche, die sich mit Physik, Chemie, Biologie und auch Mathematik erklären lassen. Aber nichts Genaues wissen wir eben nicht, - wie man landläufig so sagt.

Als Mensch, der sei mehr als einem halben Jahrhundert immer im Freien arbeitet und die Augen offenhält, habe ich natürlich auch so meine persönlichen Erfahrungen gemacht. Ich sage das Wetter genauer voraus als die Meteorologen, weiß schon im Spätherbst, wie der Winter wird, usw. Für das erste dienen mir die Vögel, und für das zweite die Tiere des Waldes. Viele bezeichnen das als Hokuspokus, - aber nur deshalb, weil sie damit nicht umgehen können.

Schwierig ist es, gewisse Erkenntnisse, die wir nicht einsortieren können, vom Wahrheitsgehalt her zu definieren, wenn - so wie in diesem Fall mit dem Video - der Kommerz mitspielt. Aber einfach zu sagen, - das, was wir nicht verifizieren können, das existiert nicht, das wäre ein Leben - wissenschaftlich gesehen - auf der Kindergartenebene.


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