Mille Grazie, Signor Mattarella!

Tempranillo, Montag, 28.05.2018, 08:58 (vor 2153 Tagen) @ Otto Lidenbrock3238 Views

Mattarella sagte, er könne keinen Kandidaten akzeptieren, der den
Euro-Ausstieg für Italiens ins Spiel bringe. "Die Unsicherheit unserer
Einstellung zum Euro hat italienische und ausländische Investoren in
Alarm versetzt.

Tausend Dank, Herr Mattarella!

Damit haben wir von höchster Stelle eine Bestätigung, daß es in der Demokratie völlig egal ist, ein Volk nach dem anderen zu verunsichern, aber völlig undenkbar, Investoren, also Hochfinanz, Banken und Großkonzerne, genauso.

Das aktuelle italienische Melodramma war völlig logisch und vorhersehbar, man mußte nur wissen, daß Demokratie nichts mit Volksherrschaft zu tun hat. Es handelt sich um eine globalistische Gelddiktatur.

Sergio Mattarella kommt aus Palermo, einer Hochburg der Ehrenwerten Gesellschaft, die deshalb Sizilien und Italien in ihren Klauen halten kann, weil sie beste Beziehungen zu einer anderen noch ehrenwerteren Gesellschaft hat, der im Weißen Haus.

Die wirklichen Zentralen des Organisierten Verbrechens sind ohnehin nicht irgendwelche Spelunken und Räuberhöhlen, es sind die Regierungen und Parlamente der westlichen Wertegemeinschaft, (s. Andreas von Bülow).

Die Demokratur zeigt wieder ihr wahres Gesicht: Wenn sich irgendwo nach
"freien und demokratischen Wahlen" auch nur die geringste Änderung
andeutet, werden sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Status quo
beizubehalten. Genau wie in Griechenland, wo der linke Tsipras zunächst
als der große Volksheld gefeiert wurde, um schon nach den ersten
Gesprächen in den Hinterzimmern der Mächtigen kleinlaut genau das zu tun,
was die bisherige Ordnung nicht antastet, auch wenn dies für ihn und seine
Versprechen eine 180-Grad-Wendung bedeutete.

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Spitze, vor allem der Hinweis auf Tsipras, den ich vor einigen Tagen bei E&R gefunden habe, die meinten, Giuseppe Conte sei aus anderem Holz geschnitzt. Nirgendwo rächt sich Optimismus so schnell und schmerzhaft wie in einer Demokratie.

Nun wird auch in Italien wieder solange gewählt, taktiert und
gemauschelt, bis endlich eine Regierung zustande kommt, die ein Weiter-so
gewährleistet.

Der Ausspruch "Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst
verboten", ist praktisch die Quintessenz der Demokratie.

Tempranillo, bitte übernehmen Sie...

Der Fall wurde von Dir perfekt gelöst. [[zwinker]]

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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