Tempranillo, bitte übernehmen Sie...

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Montag, 28.05.2018, 08:00 (vor 2132 Tagen) @ Ötzi3050 Views

und mal wieder eine Maske gefallen:
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_83838646/regierun...
Mattarella sagte, er könne keinen Kandidaten akzeptieren, der den
Euro-Ausstieg für Italiens ins Spiel bringe. "Die Unsicherheit unserer
Einstellung zum Euro hat italienische und ausländische Investoren in Alarm
versetzt.

Die Demokratur zeigt wieder ihr wahres Gesicht: Wenn sich irgendwo nach "freien und demokratischen Wahlen" auch nur die geringste Änderung andeutet, werden sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Status quo beizubehalten. Genau wie in Griechenland, wo der linke Tsipras zunächst als der große Volksheld gefeiert wurde, um schon nach den ersten Gesprächen in den Hinterzimmern der Mächtigen kleinlaut genau das zu tun, was die bisherige Ordnung nicht antastet, auch wenn dies für ihn und seine Versprechen eine 180-Grad-Wendung bedeutete.

Nun wird auch in Italien wieder solange gewählt, taktiert und gemauschelt, bis endlich eine Regierung zustande kommt, die ein Weiter-so gewährleistet.

Der Ausspruch "Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie längst verboten", ist praktisch die Quintessenz der Demokratie.

Tempranillo, bitte übernehmen Sie...

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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