Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts

helmut-1, Siebenbürgen, Samstag, 26.05.2018, 12:41 (vor 2134 Tagen) @ Falkenauge3503 Views

Die Sache mit der Uranmunition ist ein alter Hut. Nicht als Abwertung zu verstehen, sondern als ein Fakt, der schon seit Jahrzehnten als seriöse Tatsache bekannt ist.

Als ich den Film von Dr. Thomas Aders gesehen habe, folgte bei mir eine intensive Informationskampagne, um zu wissen, was an der Sache dran ist. Fest steht, dass die Hauptursache der Leugnungen in der als Damoklesschwert zu sehenden Entschädigungskampagne zu finden ist. Dass aber die Verwendung von DU- Munition ("Depleted uranium") zu Gesundheitsschäden sowohl der Anwender als auch der danach im Kriegsgebiet Verbliebenen führt, - das ist einwandfrei bewiesen.

"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd" - Dieses Sprichwort kennt man nicht nur in den arabischen Ländern, sondern auch bei anderen Kulturen. Dr. Thomas Aders brauchte als einer der wenigen international anerkannten Auslandskorrespondenten der ARD kein Pferd, - aber ich hab das registriert, wielange es gedauert hat, bis man nach dem Beitrag über den Irak wieder mal von ihm was in der ARD gesehen hat.

Man hat ihn erstmal auf Eis gelegt. Sein Fehler: Er hat den Herrn Generalsekretär der Nato nicht vor der Veröffentlichung gefragt, ob ihm das recht ist. Die Antwort wäre sowieso negativ ausgefallen.

Ich habe daraufhin eine ganze Reihe von Kampagnen gestartet, auch im Netz. Hab das über alle möglichen Foren veröffentlicht, von ganz links bis ganz rechts orientiert.

Ein Beispiel:

https://lupocattivoblog.com/2013/02/09/irak-uranmunition-das-strahlende-vermachtnis/

Bei diesem link kann man auch den Film von Dr. Aders in der vollen Länge noch sehen.

Dann habe ich mit Schreibaktionen die politischen Parteien damit konfrontiert, Prinz Charles, -und so vieles mehr. Nachzulesen hier:

https://www.gegenfrage.com/uranmunition-im-irak-schreiben-an-die-bundesregierung/

Wenn man soviele Jahre wie ich in Rumänien lebt, dann bleibt es nicht aus, dass man auch Kontakt zu allen möglichen Leuten und Stellen bekommt. Natürlich habe ich mich da auch schlau gemacht. Wer sich damals für die "Koalition der Willigen" interessiert hat, weiß auch, dass die rumänischen Nato-Streitkräfte in Tallil stationiert waren. Das liegt ein paar Km neben Basra, wo die Engländer stationiert waren und genauso diese DU-Munition verwendet haben.

Natürlich werde ich hier nicht sagen, von welchem Offizier der rumänischen Armee ich diese Infos habe, - nicht einmal den Dienstgrad werde ich nennen. Genauso werde ich nicht sagen, dass es nach dem Einsatz in Tallil auch bei den rumänischen Soldaten Geburten von mißgebildeten Kindern gegeben hat.

Diese Mißgeburten würden auf ein persönliches und vor allem genetisches Pech der Soldaten zurückgeführt. Den Bogen nach Tallil zu spannen, würde bedeuten, die rumänische Armeeführung mit dem Problem der Entschädigungszahlung zu konfrontieren. Das sind Ausgaben, die nicht eingeplant waren.

Nun ja, - man könnte noch vieles drüber erzählen, aber es ist besser, man schweigt. Wie sagte doch so schön Boethius:

Si tacuisses philosophus mansisses!


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