Auch Peter Boehringer fällt auf die Lügenpropaganda herein

Tempranillo, Mittwoch, 23.05.2018, 11:06 (vor 2159 Tagen) @ Tempranillo1661 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.05.2018, 11:23

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*Viele Menschen, die sich als weit oberhalb der Verirrungen des
Nazismus' stehend betrachten, und die alle seine Manifestationen aufrichtig
hassen, arbeiten gleichzeitig für Ideale, deren Verwirklichung direkt in
diese verabscheute Tyrannei führt.*

Sie führt natürlich ganz woanders hin, eine Diktatur, die vielleicht
noch tyrannischer ist und mit noch mehr Zwangsläufigkeit zu Krieg(en) und
Völkermord(en) führt: in den liberalkapitalistischen globalistischen
Demokratismus.

Hayek zeigt uns, wie die intelligentesten und raffiniertesten der
Systemlinge zu lügen pflegen. Sie beginnen mit einer wahrheitsgemäßen
Wirklichkeitsbeschreibung und ziehen dann daraus irreführende
Schlußfolgerungen.

Manchmal, wie bei Popper und von Mises, ist sogar die
Wirklichkeitsbeschreibung, auf der sie ihr System errichten, von vorne bis
hinten erstunken und erlogen: bei Popper die Darstellung der geschlossenen
Gesellschaft, bei Mises die der Monarchie.

Der Demokratie wirft Hayek vor, sie sei ein System des Stimmenkaufs, was
in dieser Form eine atemverschlagende Lüge ist.

Nicht Wählerstimmen werden gekauft, Abgeordnete, was niemand so
großartig und detailgespickt dargestellt hat wie Francis Delaisi (Die
Demokratie und ihre Finanziers).

Damit können wir auch jeden, der wie Walter K. fast jeden Tag von
Stimmenkauf d.h. Wählerbestechung redet, den professionellen und
vermutlich vom System gekauften Lügnern zuordnen.

Peter Boehringer, einer der besten Politiker von AfD und damit auch des Bundestags, gab der Krautzone ein wie bei ihm nicht anders zu erwarten ausgezeichnetes Interview.

An Boehringer schätze ich vor allem, daß er zu den wenigen gehört, die es schaffen, komplexfrei von berechtigten deutschen Interessen zu sprechen.

In einem Punkt liegt er aber schwer daneben, den ich aufgreife, nicht etwa um Boehringer am Zeug zu flicken, mir geht es darum, ein äußerst tiefsitzendes und insgesamt gesehen vielleicht tödliches Problem darzustellen.

Peter Boehringer: *Ich fordere nicht die Einführung des Goldstandards, auch die AfD tut das nicht. Ich bin da Hayekianer durch und durch. Hayek hat den Wettbewerb der Währungen und der Geldsysteme propagiert. Er war der erste der das 1976 in seinem Buch „Denationalization of Money“ gemacht hat. Oft wird es falsch übersetzt mit „Entnationalisierung des Geldes“. Es ist aber eher „Entstaatlichung des Geldes“. Es geht darum, den Staat völlig rauszuhalten und das ist auch meine Meinung.* https://www.kraut-zone.de/2018/05/19/was-frau-merkel-und-herr-macron-machen-ist-illegal/

Wie immer und überall führt der Rückzug der Staatsmacht, sofern er nicht von weiteren Maßnahmen flankiert wird, dazu, daß das Ergebnis nicht etwa mehr Freiheit ist, nur eine noch massivere und noch bösartigere Tyrannei.

Das so entstandene Machtvakuum wird natürlich gefüllt, und zwar vom wem?
Rothschild, Warburg, Goldman Sachs, Rockefeller, Soros, Lazard, Deutscher Bank, Dresdner Bank, Bertelsmann, Quandt usw. usf.

Das war schon 1800 der Fall, bei Napoleons Gründung der Banque de France, deren Eigentümer die in Frankreich spätestens seit Francis Delaisis Aufsatz (1911) sprichwörtlichen *200 reichen Familien* gewesen sind.

Mit der US-FED, Bank of England und Bank von Holland wird es sich nicht viel anders verhalten.

An Peter Boehringers Plädoyer für eine Lösung, wie sie von dem wie Ludwig von Mises durch und durch verlogenen Hayek vorgeschlagen wird, erkennen wir, welche Verheerungen das jahrzehntelange Dauerbombardement mit transatlantisch-liberalkapitalistscher Propaganda angerichtet hat.

Dazu muß man unbedingt auch die angloamerikanische sogenannte Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaft zählen, die Seelen und Hirne in einem Ausmaß verpestet hat, daß selbst hochintelligente und redliche Männer wie Peter Boehringer gar nicht mehr in der Lage sind, abseits des großen liberalkapitalistisch-demokratischen Schienenstrangs zu denken, der uns mit mindestens der gleichen Sicherheit in Untergang und Tod führen wird, wie das in früheren Jahrzehnten die Gleise Richtung Krakau getan haben.

Um unseres Überlebens willen käme es sehr darauf an, Alternativen zum allgegenwärtigen Amerikanismus zu entwickeln, der unsere gesamte Existenz wie durch Ratten übertragene Pestviren krankmacht. Die so notwendigen Alternativen werden wir naturgemäß vor allem in Kontinentaleuropa finden.

Zunächst sollte alles, was aus Angloamerika kommt, unter den Vorbehalt gestellt werden, ob es sich nicht um Propaganda im Interesse der globalistischen Finanzoligarchie handelt?

Das wäre eine ausgezeichnete erkenntnisleitende Fragestellung, die, bleibt man gedanklich konsequent, zur Einsicht führen müßte, daß es nichts bringt, pauschal für einen Rückzug der Staatsmacht zu plädieren, dadurch werden die Verhältnisse noch schlimmer, teilweise entsteht eine regelrechte Hölle auf Erden, der entscheidende Punkt ist vielmehr, ob die jeweilige Staatsmacht von Kollaborateuern, Verbrechern, Verrätern und Völkermördern gestellt wird, oder ob wir es mit Politikern zu tun haben, die im Interesse von Land und Volk handeln?

Welches die Folgen sind, zieht sich der Staat aus seinen Aufgaben zurück, sähe Peter Boehringer am Beispiel Großbritanniens, der USA und des Frankreichs von 1774, als die von Turgot durchgesetzte Freigabe der Getreidepreise und Abschaffung der den Handel überwachenden Getreidepolizei (Police du Grain) in diesem wie kaum ein anderes gottgesegneten Land zu Hungeraufständen führte.

Gegenbeispiele wären das Deutsche Reich von 1870 und 1933, Frankreich unter Charles de Gaulle, Muammar-al-Gaddafis Libyen, Bachar-al-Assads Syrien und Vladimir Putins Rußland.

Sehen wir uns einer Regierung gegenüber, die es sich zur obersten Maxime macht, ihr Handeln daran zu orientieren, was gut für das eigene Land ist, regeln sich alle anderen Fragen fast von selbst.

Hat man es wie jetzt mit chronischen Rechtsbrechern zu tun, wird man, egal ob mit staatsnahem oder staatsfernem Geld immer nur Ergebnisse bekommen, die für den Bürger äußerst nachteilig, geradezu verheerend sind.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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