vorbereitet sein... die goldene Mitte

Blut-Svente, Mittwoch, 23.05.2018, 10:48 (vor 2158 Tagen) @ Ankawor6454 Views

hach, was für ein tiefschürfendes Thema [[top]]

ich hatte mal einen kurzen Einblick, was Otto so alles plant, realisiert und
impelentiert. Hut ab!

Und seine Ausführungen hier zum Thema flächendeckender Stromausfall und dessen Konsequenzen
sind m.E. mindestens zutreffend , wenn nicht eher tiefstapelnd.
Es benötigt ein sehr breit gefächertes Wissen, um die extrem weitreichenden
Folgen bzw. den Domino-Effekt ansatzweise skizzieren zu können.
Es werden wahrscheinlich Mio. Tiere in der Massentierhaltung elendig sterben,
riesige Mengen an Lebensmittel verderben, anders herum viele Menschen wegen
fehlender Lebensmittel (vor allem Wasser!) in größte Not kommen, wenn nicht
auch sterben.

Doch nun mal von Anfang an: Was wurde von den Hilfsdiensten als erstes in das
Tsunami Gebiet entsendet?(ich nehme das Unglück vom 2. Weihnachtsfeiertag mal exemplarisch):
Wasseraufbereitung.
genießbares Wasser ohne Keime ist wohl mit Abstand das wichtigste.
Anschließend trafen dort Stromaggregate, Lebensmittel (Notrationen), Kommunikation (Funk),
Zelte, Medikamente und weitere Hilfsgüter ein, nagelt mich
bitte nicht auf die genaue Reihenfolge fest.

Und daran kann man sehr schön erkennen, was und mit welcher Priorität einem in so einem Extremfall weiterhilft.
Es gibt sehr viel Lesestoff in Prepperforen, dort werden die wildesten Szenarien diskutiert. Das reicht von Schutz und Verteidigung der eigenen Vorräte
und Werte bis zur Bewaffnung/Nahkampf, von handwerklichen Fähigkeiten über Vernähen von Wunden bis zum Tauschen von Waren und deren Wertausgleich. Das Netz gibt wirklich eine Menge zu diesen Themen her.

Bei meinen Recherchen im Netz stieß ich auf einen authentischen Bericht eines
Mannes, der im EX-Jugo Krieg etwa 2 Jahre in Anarchie lebte und mit einer kleinen Gruppe durchhielt. Es zählte das Recht des Stärkeren, es wurde für einen wertvollen Tauschgegenstand wie einen Schinken notfalls auch ein Mensch getötet, wenn man an die falschen geriet. Eine Frau prostituierte sich für eine Dose Büchsenfleisch, um etwas essbares für ihr Kind zu haben. Überleben war nur in kleinen, zuverlässig-verschwiegenen Gruppen, möglich. Weder allein noch in größeren Gruppen gelang das. Wertvoll waren Dinge wie eine Autobatterien, Gaskartuschen, Beile, Werkzeug allgemein und Konsum- und noch besser Genussmittel. Lustigerweise war der größte Luxus, den er bezeichnete: Toilettenpapier! [[lach]]

Wenig hilfreich ist es, mit seinen Punkten auf der Habenseite zu protzen,
es nutzt wenig, wenn das eigene Haus als einziges in der finsteren Nacht
hell erleuchtet ist. Die weniger Vorbereiteten werden sehr schnell ihre
Schlüsse daraus ziehen. Ebenso das Thema: mit wem rede ich darüber?
(Kommentar eines Freundes: Oh prima, dann weiss ich ja, wo ich hingehen muss)

Ich halte es so: Es nutzt nichts, 40 DZ Weizen einzulagern und eine Festung zu bauen,
aber man sollte schon ein paar Vorräte haben (siehe die Infos vom Bundesamt für Katastrophenschutz).
Wasser an erster Stelle, etwas zu futtern, was nicht verdirbt und das Nährstoffspektrum abdeckt,
etwas Strom und ein paar Werkzeuge.

Meine Inselstromanlage, die ich mit einem Studer WR und OPZS aus einem 24V
und einem 230V Generator speisen kann für Kühlschrank und Heizung etc.,
(natürlich unterstüzt von den Solarmodulen, die umgeschaltet werden können
auf einen 80A Outback MPPT Regler [[freude]])
dienen meinem persönlichen Luxus. Natürlich ergänzt um einen ordentlichen Gasgrill, Brennholz
plus Specksteinofen und Regenwassertank, dazu gehört ein Katadyn Wasserfilter.
Und ich kenne eine Menge Jäger, genau wie Otto [[freude]]
so, genug geplaudert.

Beste Grüße und 73! [[zwinker]]
Svente aka DM2...

PS: Lt. BKA Homepage gibt es in D etwa 10 Mio. legale, scharfe Feuerwaffen und
ca. 20 Mio. illegale. Die legalen können ruckzuck eingesammelt werden, die
Blödmänner [[zwinker]] mit den illegalen werden sie nicht einfach abgeben.
Ich frage mich gerade, wer hat in dem Szenario oben "Futter" für die illegalen Knarren?

--
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon


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