Am Gelde hängt, zum Gelde drängt doch alles. Ach wir Armen!

Mephistopheles, Samstag, 19.05.2018, 10:45 (vor 2162 Tagen) @ Oblomow2162 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 19.05.2018, 10:54

Seit heute lebt ein Obdachloser gegenüber meiner Wohnung auf einer

kleinen

Grünfläche,
die tagsüber als Kinderspielplatz für die nahegelegene KITA dient.

Auch die Beobachtung, dass gut gekleidet Männer um die 60 mit Hemd und
Jackett
in den Mülleimern nach Flaschen suchen, ist ein Zeichen der neuen
Normalität
im Berliner Prenzl. Berg 2018.

Gruß
nemo


Gut gekleidete junge Männer mit blonden Haaren sitzen gemeinsam auf der
Krim und lachen. Ich schaue auf eine Photographie aus den 40zigern.
Normalität zu der Zeit.

In den vierzigziger Jahren (das ist die korrekte Übersetzung von 40ziger) war es also Normalität, dass man Farbphotographie hatte, wo die Farbe bis heute noch nicht verblichen ist? Das ist nämlich die einzige Möglichkeit, um festzustellen, ob die Opfer des Photographen tatsächlich blonde oder braune oder rötliche oder graue Haare hatten.
Oder ist es vielmehr heute üblich, das der Verfasser sich guten Mutes darauf verlassen kann, dass die dummen Leser nicht mitdenken? [[lach]]

Ich hoffe, Du steckst dem Obdachlosen mal nen Euro

zu. Logo. Oder, um es mit Il Gattopardo zu sagen: Alles muss sich ändern,
damit alles beim Alten bleibt.

Ich geb ihnen lieber ne Pulle Fusel. So ist das Geld wenigstens sinnvoll investiert. Nicht dass sie etwa auf die Idee kämen, sich dafür was zu essen zu kaufen.


Herzlich
Oblomow

Im Grunde gebe ich dir natürlich recht, es muss alles so bleiben, wie es ist, damit sich mal was ändern kann. (Es wird nämlich schlimmer werden. Damit dies geschehen kann, muss zuerst einmal alles so bleiben, wie es ist.)

Gruß Mephistopheles


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