Hallo Otto,

Du bezeichnest das derzeitig ins Kraut schießende Gutmenschentum, den
linken Faschismus mittels moralischem Imperativ, als Amisch... Meinst Du
damit, dass dieses Gedankengut, das mittlerweile zur Ideologie geworden
ist, aus den USA stammt, oder dass die USA dieses Denken bei uns
implementiert haben, um Deutschland und Europa von innen heraus zu
zerstören?

Genau das meine ich. Den Verdacht hatte ich schon vor Jahrzehnten, aber erst seit ich - Du weißt schon, welche - gewisse ausländische Quellen auswerten kann, bin ich meiner Sache sicher.

Anne Cécile Robert von *Le Monde diplomatique * gab vor einigen Jahren ein ausgezeichnetes Interview. Im Marshall-Plan, so Madame Robert, habe es eine Klausel gegeben, Europa von Hollywood-Filmen fluten zu lassen!

Ich persönlich denke, dass dieses Gutmenschentum in Europa nach
Beendigung des 2. Weltkriegs installiert wurde und das erste Mal bei den
68ern aufkeimte. Seither wuchert diese Ideologie wie Unkraut durch das
Denken der meisten Menschen. Allerdings wird es heute tatsächlich zu einer
tödlichen Gefahr für unsere Gesellschaft.

Nicht ganz. Es keimte bereits bei Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Franz-Josef Strauß, nur mit kapitalistischem und stark ostfeindlichen Akzent.

Stell Dir bitte vor, daß pseudolinke 68er etwa Daniel Cohn-Bendit, Hans-Christian Ströbele, Joschka Fischer, Georges Pompidou, Giscard d'Estaing, Francois Mitterrand, Kurt Georg Kiesinger, Franz-Josef Strauß, Rainer Barzel, Richard von Weizsäcker, Willy Brandt, Walter Scheel, Herbert Wehner und Helmut Schmidt für die gleichen Zuhälter anschaffen gegangen sind, dann hättest Du etwas Wesentliches verstanden.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).