[Vortext entfernt] - Wie Herr Precht sich die Zukunft vorstellt

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Samstag, 12.05.2018, 07:40 (vor 2175 Tagen) @ Mephistopheles2835 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.05.2018, 10:50

- Vortext entfernt -

Gestern Abend hatte ich in so eine Schönen-Abend-Talk-Show mit Promigästen reingezappt, die dort in der Regel ihr Leben promoten dürfen, also neues Buch, neue CD, Tournee etc.

Just in diesem Moment war der hippe Philosoph Richard David Precht an der Reihe, sein aktuelles Buch werbetechnisch anzuschieben. Darin geht es um die Gesellschaft der Zukunft, vor allem um die Folgen der Digitalisierung, d.h. Wegfall von Arbeitsplätzen, autonomes Fahren, höheres Lebensalter durch medizintechnische Fortschritte etc.

Bei seinen ganzen Überlegungen ging er immer davon aus, dass es in den nächsten Jahrzehnten praktisch keine gesellschaftlichen Verwerfungen geben wird und dass auch unser Finanzsystem stabil bleibt. Er machte sich mehr Sorgen um die Einführung eines Grundeinkommens, als um Überfremdung und Stabilität des Euro.

Ich denke, die meisten können sich überhaupt nicht vorstellen, dass sich die Welt, wie wir sie heute kennen und kennengelernt haben, tatsächlich einmal radikal ändern könnte. Allein der wachsende Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und hier speziell der Muslime, wird unsere westliche Gesellschaft in wenigen Jahrzehnten dramatisch verändern. Ob aus so einer Gesellschaft heraus dann noch ein Grundeinkommen bezogen werden kann, darf bezweifelt werden.

Und crashen vorher Euro oder Dollar, sieht die Welt viel schneller anders aus, als Herr Precht sich das heute vorstellen kann.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


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