Hallo Helmut-1,

das Grundproblem ist der Geltungsanspruch der Autoren von Tora, Talmud, altem und neuem Testament und Koran. Was dort geschrieben steht, sind nur Meinungsäußerungen verquirlt mit historischen Berichten. In dem du Dich auf Diskussionen zu der Zahl der 6 einlässt, hast du den Geltungsanspruch schon anerkannt. Das ist der Fehler.

Auch die Volksdefinition über die "jüdische Mutter" ist Unsinn, denn schon in der dritten Generation kann vom ursprünglichen Erbgut nichts mehr übrig sein (jedenfalls sofern man die mitochondriale DNA und crossing over unberücksichtigt lässt).
Das geht so:

1. Jüdin heiratet Neandertaler-Mann und bringt eine Tocher zur Welt: Die Tocher hat 23 Chromosomen der Mutter, 23 Chromosomen des Vaters

2. Diese Tochter heiratet wieder einen Neandertaler-Mann und bringt wieder ein Kind zur Welt: Vom Vater bekommt das Kind 23 Neandertaler-Chromosomen. Von der Mutter bekommt es durch Zufall auch 23 Neandertaler-Chromosomen, da mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 2^23 (1:8,4 Mio.) bei der Meiose eine Eizelle einen haploiden Chromosomensatz haben kann, der nur die vom Vater geerbten Chromosomen enthält.

Ergebnis: das "leibliche" Enkel der Jüdin ist ein reinrassiger Neandertaler. Es pflanzen sich nämlich Chromosomen fort und nicht Menschen.

Gruß,

Ötzi