In Deutschland gibt es auch eine sowohl unselige wie für mich
unerträgliche Neigung, zu denken, man könne wichtigen Erkenntnissen
näherkommen, wenn man an Definitionen herumfummelt.

Nach verlorenem Krieg kam es dazu, dass man D. alle Schuld der Welt zuschrieb, also auch für Dinge, die so nicht gelaufen sind. Das war für die Alliierten bequem, mussten sie sich fortan doch nie wieder mit eigenen Verfehlungen rumschlagen. Ich kann mich noch an meine Schulzeit erinnern, mit vielen zumeist linksradikal eingestellten Lehrern, die uns Jahr für Jahr beizubringen versuchten, dass Deutschland an allem Übel dieser Welt Schuld ist. Wenn irgendwo auf der Welt irgendwas schief lief, bekamen diese Lehrer immer den Bogen zum NS-Deutschland mit dem Hinweis, dass dies die Ursache für die dann folgende Fehlentwicklung war und wir uns daher auch für aktuelle Fehlentwicklungen zu schämen hätten.
Leider hat diese extremistische Art der Aufarbeitung dazu geführt, dass sich div. Leute zu Wort melden und auf die Fehler hinweisen, was zu den bekannten Reaktionen führte.
Also man sieht, die Sache ist tatsächlich nicht so einfach.

PS: Aufgrund des völlig verfälschten Unterrichts an meiner Schule wurden tatsächlich einige Mitschüler zu dem was man heute als "Nazis" bezeichnet, weil sie bemerkten, dass das, was man uns da erzählte, so nicht stimmen kann und sie in Fundamental-Opposition gingen.
Ich kann auf die Schulzeit nur mit Kopfschütteln zurückblicken. Und heute dürfte es noch wesentlich schlimmer sein.