Karl Marx – Paul C. Martin

Ostfriese, Sonntag, 06.05.2018, 09:48 (vor 2179 Tagen)5184 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 06.05.2018, 10:08

Hallo ins Forum,

Karl Marx beantwortete die Frage:

"Wie kann nun die ganze Kapitalistenklasse beständig 600 Pfd. St. aus der Zirkulation herausziehn, wenn sie beständig nur 500 Pfd. St. hineinwirft?",

die er in der Mitte der Seite 332 in

Das Kapital – Kritik der politischen Ökonomie, Zweiter Band: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals

stellte, auf Seite 335 unten mit:

"In der Tat, so paradox es auf den ersten Blick scheint, die Kapitalistenklasse selbst wirft das Geld in Zirkulation, das zur Realisierung des in den Waren steckenden Mehrwerts dient. Aber notabene: sie wirft es hinein nicht als vorgeschoßnes Geld, also nicht als Kapital. Sie verausgabt es als Kaufmittel für ihre individuelle Konsumtion. Es ist also nicht von ihr vorgeschossen, obgleich sie der Ausgangspunkt seiner Zirkulation ist."

Die richtigen Antworten gelingen erst mit der von Paul C. Martin begründeten Machttheorie des Geldes und dem Debitismus – der "Beschreibung, was sich ergibt, sofern Schulden existieren". Der Nachschuldner, dessen Suche mit Unsicherheit und Ungewissheit verbunden ist, ist zur Realisierung des Mehrwertes von 100 Pfd. St. zwingend nötig – er schuldet den Mehrwert. Gelingt es nicht, einen Nachschuldner zu stellen, kommt es unvermeidbar zur Krise. Das ist der kapitalistische Kettenbrief. Paul C. Martin: "Kredit auf Kredit – es funktioniert so lange, bis es nicht mehr funktioniert."

Marx hatte wohl schon in seiner 'Zusammenbruchstheorie' mit seiner 'fallenden Profitrate' bei zunehmender Akkumulation erkannt, dass – je mehr Kapital eingesetzt wird –, desto geringer (relativ) die Rendite wird.

Marx war von den Geldsendungen seines Freundes Engels abhängig. Engels war bis zum Verkauf seines Besitzes selbst kapitalistischer Unternehmer. Danach lebte er von den Zinsen aus britischen 'Consols' – also aus 'arbeitslosem Einkommen'.

Gruß â€“ Ostfriese


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