"Brauchen" vs. "wollen" und "können" (mT)

DT, Mittwoch, 02.05.2018, 18:22 (vor 2157 Tagen) @ Ostfriese6988 Views

Natürlich BRAUCHT keiner das. Man braucht nur was zu essen, was zu trinken, und ein Dach überm Kopf (Höhle) zum Schlafen. Dann befinden wir uns allerdings in der Altsteinzeit und bei den Affen. Selbst die Affen nutzen schon Werkzeuge wie Äste zum Rauspopeln von Insekten.

Selbst aus Bauer der Jungsteinzeit denkst Du während der monotonen und harten Arbeit des Pflügens DAUERND drüber nach, wie Du Dir etwas bauen kannst, das die Arbeit erleichtert.

Und so gibt eines das andere.

Das Internet in den letzten 30 Jahren war die größte Erfindung seit dem Buchdruck. Das gesamte Wissen der Welt auf Knopfdruck verfügbar in einem fahrenden Bus mit WLAN mitten in Südostasien, wo vor 100 Jahren nur Dschungel wahr, oder mitten in den Slums von Kairo, oder in einem Hinterhof in Wladivostok oder mit hoher Glasfasergeschwindigkeit im Chinesischen Hinterland in Changsha.

Ich schreibe dieses Post jetzt zum Beispiel gerade aus einem fahrenden Bus in Dänemark.

Und wenn ich jetzt plötzlich eine Idee habe und ein Patent recherchieren möchte oder wissen möchte welcher Anbieter mir die besten Baukreditzinsen bietet oder wo ich einen bestimmten AD-Wandler mit 24 bit und MHz Wandlerrate herbekomme, dann kann ich das SOFORT und JETZT machen.

Und ich sage voraus, daß VR/AR in Zukunft ermöglicht, in einer Brille direkt den Namen von vorbeilaufenden Mitbürgern einzublenden, da Gesichtserkennung in der Brille eingebaut ist und via Smartphone auf die riesige Google/Facebookdatenbank zugreift und dann Namen, Alter und Facebookstatus einblenden werden.

Vom einfachen Navigieren mit dem Smartphone, das mich gleich am Bahnhof zu meinem Hotel leiten wird, mag ich gar nicht mehr sprechen. Natürlich BRAUCHE ich das nicht, aber so wie der Bauer in der Jungsteinzeit über diese Dinge nachdenkt, so denke ich und mit mir viele Millionen anderer Ingenieure und Technophilen über DIESE Verbesserungen nach, WEIL SIE MÖGLICH SIND.

Nicht weil ich damit Nachschuldner oder Konsumenten generieren möchte.

Wer so spricht wie PCM kennt die Freude des Kreierens und Erfindens nicht.

DT


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