Irgendwie bin ich, Oblomow, wie Pawlow, wenn ich Maslow lese

Oblomow, Mittwoch, 02.05.2018, 11:25 (vor 2158 Tagen) @ Reikianer7246 Views
bearbeitet von Oblomow, Mittwoch, 02.05.2018, 11:34

Ich hab nur gesagt, dass es keine Revolution gibt, solange die
Grundbedürfnisse (Dach über dem Kopf, genug Nahrung, Glotze läuft)
erfüllt sind, den Maslow kannst von mir aus streichen.

Schon gestrichen. Pardon!

Meines Erachtens gibt es dann Revolution, wenn eine Elite eine andere schnell ersetzen will und dann sucht sie sich ein probables Werkzeug dafür. Wenn dann die Eliten getauscht, bzw. gekillt sind, merkt das Werkzeug zu seinem trotteligen Erstaunen, dass es wieder in den Werkzeugkasten zurückgelegt wird. Mit Bedürfnissen hat das nichts zu tun, die kann ich schnell auch schmackhaft machen. Die Ostdeutschen machten dann die sogenannte friedliche Revolution, obwohl ja die Grundbedürfnisse gesichert waren und kriegten dann freie Fahrt nach Paris, weil das eben ein Urbedürfnis des Menschen ist, einmal im Leben in Paris gewesen zu sein und vor dem Eifelturm eine Chiquita-Banane zu essen. In Ägypten ist es das Urbedürfnis der Studenten eine tolle Demokratie mit ganz viel Twitter und Netzwerkgedöns zu kriegen. Ergebnis: erst Muslimelite, nun wieder die Militärs, nur alles noch viel beschissener als unter Mubarak. Bedürfnisse werden gemacht. Das ist meine steile These. Und jetzt kommts noch doller, der ganze Debitismuszirkus beruht darauf. Habe Mut, Dich Deiner eigenen Bedürfnisse gewahr zu werden, wäre dann son kitschiger Imperativ. Mich z.B. mit der Politik der Grünen Troglodyten auseinanderzusetzen, gehört bei mir nicht dazu, Zarathustra oder Hopiartikel zu lesen aber schon. So einfach ist das.

Herzlich
Oblomow


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