Der Zins macht den Preis
Anders formuliert:
A nimmt Kredit auf, kauft am Markt damit X, der Preis von X steigt. A
erwirtschaftet nun die Ware oder Dienstleistung Y (direkt als
Unternehmer
oder indirekt als Lohnarbeiter) und verkauft sie am Markt, um seinen
Kredit
zu tilgen: Der Preis der Ware oder Dienstleistung Y sinkt durch das
Mehrangebot. Gesamtwirtschaftlich gab es also am Ende summa summarum
weder
Inflation, noch Deflation.
Jeder Kauf schließt einen Verkauf beim Gegenüber ein und jeder Verkauf
einen Kauf, d.h. kein Verkauf ohne Nachfrage, kein Kauf ohne Angebot.
Gemäß deiner (und der leider verbreiteten) Logik führe bereits das
Angebot von X zu einer Preissenkung und die Nachfrage von A neutralisiere
diese wieder. Wir beobachten indes a) volatile Notwendigkeiten zu Terminen
und b) volatile (aus Vertragspflichten resultierende) Erwartungshaltungen,
anhand deren terminlicher Erfüllung sich Preise bestimmen.
Hallo,
das finde ich auch ein bisschen zu zu kurz und blendet die ganze Aufschuldung aus. Der Preis einer Ware steigt doch mindestens in dem Maße, wie die Vorfinanzierungskosten für dessen Herstellung steigen. Dass der Hersteller/Verkäufer selbst auch noch einen Gewinn draufschlägt, ist normal (mindestens die Urschuld sollte bedient werden können). Der Konkurrenzdruck sollte das aber auf natürliche Weise "deckeln" (vorausgesetzt, es gibt keine Preisabsprachen oder ähnliches).
Gruß
Rybezahl.
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