Strategie der multipolaren Konfrontation

Falkenauge, Montag, 30.04.2018, 08:33 (vor 2182 Tagen) @ Barbara3363 Views

Woche der Spaltung

"Immer unangenehmer zeigen sich jetzt die Politisierung und die Folgen
der unausgesprochenen „Identitätspolitik“: Das Land zerlegt sich in
seine Teile und fordert ständig Glaubensbekenntnisse ein, neuerdings sogar
im Fußballstadion. Die Politik zelebriert die Spaltung."

Kommentare: "Herr Tichy, danke für diesen brillanten Artikel, der den
mittlerweile katastrophalen Zustand einer bislang nie dagewesene Spaltung
der Gesellschaft treffend beschreibt. Allerdings beruhigt er allenfalls die
Seelen der Leser, die diese Situation längst erkannt haben und sich
darüber ernsthafte Gedanken machen und ihnen große Sorge bereitet. Die
breite Masse der Bevölkerung interessiert sich für diese Themen nicht
bzw. ist durch die linken Massenmedien bereits soweit indoktriniert, dass
sie diese Zustände sogar als rechtsradikales Gerede abtun. Gern wird dann
die AfD als Spalter der Gesellschaft ausgemacht. Eine Veränderung dieser
unerträglichen Verhältnisse ist nicht in Sicht, das ist
deprimierend."

"Die deutsche „Gefechtslage“ sehr gut beschrieben, auch wenn sich
mit jeder Zeile, die ich las, die Trauer in mir vergrößerte. Erich, der
größte Dachdecker aller Zeiten, sagte kurz vor seinem Abgang in Richtung
Anden:“Ihr werdet Euch nach der DDR zurück sehnen!“ Im Zorn bin ich
aus der DDR ausgereist, habe dann den Boden der neuen Bundesländer 15
Jahre nicht mehr betreten. Nun fahre ich regelmäßig ’nüber‘, finde
im Thüringer Wald unter Deutschen Ruhe und Entspannung. Und bis der Osten
den Westen in Sachen Weltrettung in Liebe, Güte und Toleranz eingeholt
hat, liege ich gewiß im Schoß unserer Mutter Erde. Und Sartre sagte es
so: Wenn ihr eure Augen nicht gebraucht, um 5tr4gfzu sehen, werdet ihr sie
brauchen, um zu weinen."

https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/woche-der-spaltung/

Zitate aus Tichys Artikel:
"Wer Macrons EU-Politik ablehnt – ist ein Europafeind. Wer der Einwanderungs-Politik kritisch gegenübersteht – naja, eigentlich ein Nazi und darf als solcher jederzeit seinen Job verlieren, an Uni oder Schule gemobbt werden – so weit reicht Artikel 5 Grundgesetz (zur Erinnerung: Meinungsfreiheit) schon lange nicht mehr. Wer die Energiewende kritisiert, wird für die 18.000 Toten des Tsunami in Japan verantwortlich gemacht.
Bin ich auch eine Minderheit?

Und das ist die andere Seite dieser Identitäts-Politik: Die angeblichen „Tätergruppen“ werden ihrerseits zusammengeschweißt. Es entstehen abgegrenzt agierende Zirkel mit eigenen Medien und Meinungen. Die Stämme haben eben sehr verschiedene Farben, und Pardon gibt es nur für Stammesangehörige. Ach, was waren das für gemütliche Zeiten, als wir alle ungefragt Deutsche sein durften, Männer und Frauen, katholische und evangelische, Juden dazwischen und viele, denen Religion völlig egal war, irgendwann kamen ein paar Muslime dazu und waren meist gute Nachbarn, die besten Tomaten gibt’s beim Türken und wenn die Nationalelf spielte, hängten auch die neuen Nachbarn die Nationalfahne aus dem Fenster.
Die Kanzlerin hat die Fahne weggeräumt. Es sind Symbole und symbolische Handlungen, die die Welt verändern.
Und so sucht sich jeder seinen Weg in der neuen tribalisierten Soße. Ich überlege mir, ob ich bei der nächsten Volkszählung doch „Migrationshintergrund“ ankreuze. Schaden kann es ja nicht, Minderheit ist immer nützlich."

Das geschieht nicht zufällig so. Dahinter steht die Strategie der multipolaren Konfrontation. Darauf habe ich hier schon mal hingewiesen.

Sie beruht auf der Zersplitterung zunächst einheitlich agierender Gruppen so, dass die Gruppe in zwei Teilmengen gespalten wird, die einander dann bekämpfen, weil sie nicht mehr gemeinsame Gegner haben, sondern gerade deswegen eine interne Gegnerschaft ausbilden, weil sich die einen mit einem bestimmten Gegner solidarisieren, etwa dem Islam als solchem, während die anderen genau diese Gruppierung als Gegner auffassen. Und wenn dieses Prinzip nun konsequent fortgesetzt wird, dann spalten sich auch wiederum die durch Abspaltung entstandenen Gruppen.

Und es werden durch die Medien gzielt immer weitere Splitterungen der Bevölkerung provoziert.
Das bedeutet, dass die Menschen in der Summe immer weniger in der Lage sind, zusammenzuarbeiten. Nur durch Zusammenarbeit können aber von der Bevölkerung gesellschaftliche Veränderungen und Reformen erreicht werden. Doch das soll verhindert werden. Siehe:

Spaltung der Bevölkerung


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