Was ich mich frage: Stehen wir bereits im Anfang einer Hyperinflation?

MI, Sonntag, 29.04.2018, 11:45 (vor 2181 Tagen)6890 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 29.04.2018, 11:55

Moin zusammen,

die Explosion von Mietpreisen und Preisen für Wohneigentum ist bedenklich. Ich habe mich gefragt, wie so etwas möglich ist und wer das eigentlich alles noch bezahlen kann, denn es muss ja einen Markt dafür geben. "Normal arbeitende Menschen" (=das moderne Prekariat) jedenfalls kommen als Markt dafür kaum noch in Betracht.

Um das Phänomen zu erklären, hilft eigentlich nur die Vorstellung des marktentkoppelten "Geldes". Also "Geld", dass nicht weiß wohin, aber auch nicht rumliegen kann oder will. Der passende Satz dazu: Nicht die Schulden sind das Problem, sondern die Guthaben.

Hyperinflation bedeutet für mich, dass für ein vorhandenes Maß an Ware (Assets) ein inflationäres Übermaß an "Geld" zur Verfügung steht. Welche "Assets" (aus der debitistischen Urschuld heraus) gibt es?

- Wohnen
- Ernährung
- Gesundheit
- Arbeitskraft
- Ausbildung
- Mobilität

Sowie mittelbar:

- Konsum
- Luxus

Auf diese "Assets" muss sich das zu viel vorhandene "Geld" stürzen, wenn es nicht verrotten will.

Massiv verteuert haben sich bereits Wohnen, Gesundheit, Ausbildung, Luxus, in Teilen Arbeitskraft.
Was immer noch, und teils sehr billig ist: Ernährung, Mobilität, Konsum.

Wenn der Grundgedanke stimmt (massiv zu viel marktentkoppeltes "Geld"), dann müsste sich die Verteuerung systematisch durch die "Assets" fortpflanzen. Preisfrage: Welcher Sektor wird sich (zwangsläufig) als nächster massiv verteuern?

Grüße,
MI


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