Mehltau auf dem Gelben

Ostfriese, Mittwoch, 25.04.2018, 14:16 (vor 2192 Tagen)4748 Views

Hallo ins Forum

Dr. Stelter diskutiert in dem Beitrag

https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/niemand-hat-die-absicht-eine-trans...

seines Blogs bto die Entwicklung der EU aus der Sicht des EU-Kommissars Oettinger. Es ist der aus debitistischen Gründen unumgängliche Weg in eine gemeinsame Haftungs-, Wirtschafts-, Handels- und Sicherheitsunion nach innen und außen, wie sie vor allem von @Ashitaka immer wieder beschrieben und begründet wurde. Letztendlich formuliert er aber nur intuitiv den Weg, den Europa alternativlos beschreitet. Oettinger besitzt nicht die Wahrnehmung, das Bewusstsein und damit auch nicht die Sprache zur systematischen "Beschreibung, was sich ergibt, sofern Schulden existieren" – er kennt halt den Debitismus nicht.

Die Ansätze der Medien- und Simulationstheorie von Jean Baudrillard hören wir auch von Dieter Herbert Nuhr innerhalb einer Minute in

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/koelner-treff/video-dieter-nuhr-comedian-...

zwischen 00:12:50 und 00:13:50 – sie bleiben eigenartig folgenlos.

"…, das lässt uns einen gefilterten Blick auf die Realität entwickeln, der von negativen Meldungen dominiert wird. Wir haben einfach eine mediale Wahrnehmung der Welt entwickelt – Millionen Jahre Evolution sind, ich glaube das, was ich sehe, ich nehme die Welt wahr durch direkten Kontakt mit meinen Mitmenschen oder direkt und seit 150 Jahren vielleicht seit Erfindung der Photographie, der illustrierten Zeitungen der 20-iger Jahren, der Wochenschau, des Films, des Internets, ist der Anteil dessen, was wir von der Welt wahrnehmen, der medial gefiltert ist, so viel höher geworden. Forscher, die sagen, 80/90 Prozent unserer Weltwahrnehmung ist medial gefiltert und dadurch haben wir diesen Blick auf die Welt, der uns die Welt als einen einzigen Moloch aus Verbrechen und Krankheit und Katastrophe wahrnehmen lässt."

Die vielen neuen wortgewandten Charismatiker, die weder die Kerninhalte des Forums noch die Ideenwelten von Jean Baudrillard kennen, führen im Moment mehr denn je zur Gültigkeit der Sätze von @Ashitaka:

"Ein Forum wie dieses ist nicht dafür geeignet, eine umfassendere Vorstellung von der Tragweite der Simulationen und den darauf basierenden Vorstellungen von sich selbst und der Welt zu entwickeln. Das kann nicht funktionieren, wäre so anders, dass wir uns früher oder später erstechen müssten. …"

Die Recherche-Zeit hat das Forum hinter sich. Ich vergleiche das mit den 'Mendelschen Regeln', die in den 1860er Jahren von dem Augustinermönch und Hilfslehrer Gregor Mendel erkannt wurden. Auch für Paul C. Martin gilt der Satz: "Meine Zeit wird schon kommen!", den Gregor Mendel nachweislich und berechtigt über sein Werk formuliert hat. Erst im Jahr 1900 wurde sein Wissen von den Botanikern Hugo de Vries, Carl Correns sowie Erich Tschermak unabhängig voneinander wiederentdeckt und die nötigen Beweise erbracht.

Das sind offensichtlich keine Themen mehr im Forum. Stattdessen wird bis jetzt widerspruchslos ein seit fast 10 Jahren schreibendes kenntnisreiches und verdienstvolles Mitglied des Forums ("Hier im Gelben habe ich mehr gelernt als jemals in einem Kurs an der Uni. Man kann hier durchaus etwas lernen, wenn man möchte. Dass das in der Vergangenheit so war, ist freilich keine Garantie, dass das für die Zukunft so sein muss.") abgekanzelt.

Das muss heutzutage wohl so sein – alles ist gesagt, in Ordnung und sowieso völlig egal.

Gruß â€“ Ostfriese


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