Rasende Haßextase, 2

Tempranillo, Sonntag, 22.04.2018, 10:51 (vor 2189 Tagen) @ Tempranillo4852 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 22.04.2018, 11:06

Antonio Vivaldi, L'incoronazione di Dario, 1717, Venedig, Teatro Sant' Angelo.

So könnte man sich auch die Tochter Shylocks vorstellen:

https://www.youtube.com/watch?v=R3sLUiV0xQM

Ferri, ceppi, sangue, morte
non paventa l'alma forte,
che vien meco il mio furor.

So ch'io sono invendicata,
e che fui meno spietata,
è mia pena, e mio dolor.

Schwerter, Ketten, Blut und Tod,
Sind kein Schrecken für die starke Seele
Und der Haß, der bleibt mein Eigen

Ich weiß es wohl, bin ungerächt
Und zu wenig erbarmungslos gewesen
Was mein Schmerz ist und auch Strafe.

Wer in der von mir zusammengeschusterten Übersetzung Fehler findet, oder sie verbessern kann, darf sich gerne melden. Ich sage ihm schon mal ein herzliches Dankeschön im voraus.

Die von mir gestern und heute eingestellten Stücke Vivaldis gehören zur Rachearie, in der es naturgemäß um Dinge geht, Haß vor allem, die vom *Rechts*staat brutal sanktioniert werden.

Schöner Fortschritt. Wir schreiten fort in Richtung Mittelalter und von dort aus weiter in die Zeit der Pharaonen und nahöstlichen Gewaltherrscher.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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