Die endlosen Armutsklagen

Falkenauge, Sonntag, 22.04.2018, 09:22 (vor 2193 Tagen) @ Barbara3624 Views

Viele Bundesbürger leiden materielle Not – neue Daten zur Armut in
Deutschland

https://opposition24.com/viele-bundesbuerger-not-daten/430925

Armutsgefährdung in Deutschland: Fast ein Drittel kann sich unerwartete
Ausgaben unter 1000 Euro nicht leisten

https://www.focus.de/finanzen/news/finanzen_news_armut_in_deutschland/armutsgefaehrdung...

Reglmäßig, immer wieder, werden die statistischen Armutsklagen wiederholt. An die Ursachen aber geht keiner. Die ins Auge zu fassen, kommt es jedoch gerade an.
Es sind mehrere Ströme leistungslosen Einkommens, die den Reichen kontinuierlich in die Taschen fließen und die von den Anderen aufgebracht, erarbeitet werden müssen, vor allem: Unternehmens-Gewinn-Dividende, Bodenrente, Zinseszins.

Fassen wir erneut den m.E. wichtigsten ins Auge, den Unternehmensgewinn. Er entsteht aus dem Privateigentum am Unternehmenskapital. Der oder die Eigentümer beanspruchen alleine den Gewinn für sich, den in der Regel andere erarbeitet haben, und häufen damit einen wachsenden Reichtum an, den sie bei anderen Unternehmen anlegen usw. Bei relativ wenigen sammelt sich eine wachsende wirtschaftliche Macht, die durch eigene Arbeit nicht zu gewinnen wäre, und die wirtschaftliche Macht wird zur dominierenden politischen Macht.

Die Wurzel ist also das ungelöste Problem des Privateigentums am Unternehmenskapital, das ja außerdem dem Eigentümer von vorneherein eine Machtstellung gegenüber den Arbeitnehmern verleiht. Sie sind im Produktionsablauf, den der Eigentümer letztlich bestimmt, nur Produktionsfaktoren wie die Maschinen und anderen Produktionsmittel auch, die natürlich so billig wie möglich gekauft werden, damit der Gewinn des Eigentümers so hoch wie möglich ausfällt. Der Produktionsfaktor Arbeitskraft wird zu Niedrigstlöhnen eingekauft, die Menschen werden also ausgebeutet.

Zwei Übel, die den Globus überziehen, stammen also aus dem Privateigentum am Unternehmenskapital. Wenn man da nicht rangeht, wird alles so weiterlaufen.
Ich rede hier nicht dem kommunistischen Sozialismus das Wort. Es gibt, wie ich meine, andere Lösungsmöglichkeiten zur Beseitigung der Lohnsklaverei und der aus dem Kapitaleigentum kommenden Macht.


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