War zu verhindern, war aber nicht gewollt

Odysseus, Dienstag, 17.04.2018, 20:39 (vor 2172 Tagen) @ nereus5178 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.04.2018, 21:02

Bereits im Vorfeld der bevorstehenden Verleihung gab es genügend Kritik an den Rappern. Auch der brisante Sendetermin war bekannt.
Man hätte die Nominierung zurückziehen können, da hätte es kurz in der Szene Proteste gegeben und fertig.
Aber richtig Druck wurde auch seitens der Medien nicht aufgebaut.
Es war absolut klar, dass das Ärger gibt.
Dafür kann man jetzt richtig ein Faß aufmachen.
Auch die jetzigen Empörer wie Campino, Westernhagen etc. hätten schon vorher protestieren können.

Aber: Die Zahl der Rapper mit Texten, die oft letztlich genau die archaische Kultur und Lebenseinstellung feiern und heroisieren , die die verbrecherischen Araberclans vorleben, steigt seit vielen Jahren. Die Vids zu den Songs liefern die entsprechenden Bilder. Hier gehört schon lange schärfer hingeschaut und das wäre ein geeigneter Aufhänger..
Der jüngst beklagte wachsende Antisemitismus und Anfeindungen gegenüber "deutschen Kartoffeln" in den Schulen ist auch in diesem Zusammenhang zu sehen.
Insofern ist es eigentlich gut, dass jetzt die Welle gemacht wird.

Aber es ist komplexer, wie ich meine:

Hier wird das Problem ganz gut im Verlauf des Artikels umrissen:

https://www.focus.de/kultur/musik/skandal-um-preisverleihung-sind-kollegah-und-farid-ba...

Hier gibt es einen kleinen Einblick zu dem zum Islam konvertierten Kollegah, bürgerlicher Name: Antoine Felix Blume

https://www.salonkolumnisten.com/beim-islam-hoert-fuer-kollegah-der-spass-auf/

Hier dagegen: In seinem Video Apokalypse legt er wohl seine Sicht der Dinge bezüglich der satanisch-jüdischen Weltverschwörung dar - mit einem Ende, wo alle friedlich zusammenleben. Warum er andererseits ansonsten Raum für allgemeinen undifferenzierten Antisemitismus schafft, erschließt sich mir bis jetzt nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=QZXCqTe5__A


Schlecht ist, dass der Antisemitismus aus dem Kontext herausgelöst wird und die deutschen Empörer sich nur wieder an ihren konditionierten Schuldreflexen orientieren. Den Antisemitismus im Zusammenhang mit dem Islam und den stetig wachsenden Paralellwelten zu sehen, dazu haben Campino und Co. nicht die Eier.
- Angesichts der dann vermutlich drohenden Bashings aus der eigenen linksgrünen Wohlfühlecke wiederum verständlich.

Außer dass jetzt, wie von dir vermutet, zunehmend politische Nibelungentreue von unpolitischen Künstlern gefordert werden könnte, wird das Konzept des Echo überdacht/verworfen. Mehr ist kaum zu erwarten, dazu wird hier viel zu viel Geld gemacht.


Gruß Odysseus


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