*Die Weiber sind immer am schlimmsten.*

Tempranillo, Dienstag, 17.04.2018, 18:30 (vor 2194 Tagen) @ Herb6123 Views

Die weibliche Form der Gewalt, wenn ich so darüber nachdenke.
Ein Matriarchat ist folglich keinen Deut besser, nur das Leiden bis zum
Tod ist länger.

Als es Mauer und Stacheldraht noch gegeben hat, sind meine Eltern und ich mit dem Dampfschiff die Donau von Wien Richtung Preßburg gefahren. An der Grenze kamen, ich weiß es nicht mehr, PolizistInnen oder SoldatInnen an Bord, die sich besonders unangenehm benommen haben: kalt, einschüchternd, autoritär, irgendwie so, wie ich es später über Hitlers SS-Schergen gelesen habe.

Ein paar Monate später war bei uns ein echter Berliner zu Besuch. Wie man sie kennt und mag: geradeaus, nicht wehleidig, nicht überheblich, humorvoll und ein bißchen frech.

Dieser Mann, der Erfahrungen mit Russen, Soldaten der Roten Armee hatte, sagte zu meinem Alten, als er ihm erzählte, wie scheußlich das an der tschechischen Grenze gewesen sei:

*Ach, weißt Du, die Weiber sind bei denen immer am Schlimmsten!*

Ich dachte mir, daß man auch an so kleinen Dingen die Widerwärtigkeit des Ostblocks erkennen kann, nicht nur an Stalin, Ulbricht und den Mauertoten.

Erst einige Jahre später ist mir klar geworden, daß es bei uns ganz genauso ist. Eher noch schlimmer. Lediglich die äußeren Formen sind andere.

Die maschinenpistolentragende aggressive Systemkonformität der damaligen Tschechinnen finde ich heute nicht nur bei Merkel, Ditfurth, Roth, Nahles, Maischberger, Will und Illner, besonders unangenehm fällt sie mir bei den im Internet schreibenden oder Foren moderierenden DeutschInnen auf.

Mit denen verglichen waren Tamara und Irina Press Inkarnationen des weiblichen Charmes.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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