Aggressiv sind weder die Schimpansen noch die Bonobos, sondern ausschließlich die Wasseraffen

Mephistopheles, Montag, 16.04.2018, 13:17 (vor 2164 Tagen) @ trosinette6323 Views

Guten Tag,

der Gedanke, dass der Mensch seiner Natur nach ein friedliches und
kooperatives Wesen ist, ist doch eigentlich ganz schön. Ich kann nicht
verstehen, wieso sich einige mit Händen und Füße dagegen wehren. Soll
damit unser exzessives Treiben legitimiert werden, weil es schon immer so
war?

Schimpansen und Bonobos sind auf ihren eng begrenzten Lebensraum in den Tropen angewiesen, darüber hinaus können sie sich nicht ausbreiten (aggredere)
Man sagt, der Mensch habe sich über die ganze Erde ausgebreitet. Genau betrachtet stimmt das aber nicht. DerMensch hat sich nur dahin ausgebreitet, wo er flüssiges Süßwasser vorfindet, die Meere und die Antarktis blieben von ihm unbesiedelt. Das Wasser war für die Wasseraffen so wichtig, dass sie sogar ihre Ernährung umgestellt haben und sich von - ursprünlichen - Frugivoren zu Allesfressern entwickelt haben. Überall, wo es Wasser gibt, gibt es nämlich irgendetwas zu fressen, aber nicht unbedingt Früchte.

Aber dieses aggressive Verhalten, sich sämtliche Lebensräume, wo es Wasser gibt, zu erobern und die dort vorkommenden Nahrungsressourcen vollumfänglich zu nutzen scheint dem Menschen tatsächlich angeboren.

Schauen wir mal unsere nächsten Verwandten an.


Ich kann sie mir nur im Zoo anschauen und da herrscht in der Affenbande
meistens lange Weile.

Die Langeweile könntest du leicht beseitigen, wenn dier etwas an deinen nächsten Verwandten liegen würde. Du bräuchtest nur die Rundumvollversorgung einstellen und die Affen nötigen, sich ihre Nahrungsmittel selber zu organisieren.

Deshalb muss ich mich auf die Erzählungen anderer verlassen. Z.B. auf
Joachim Bauer und sein Buch „Schmerzgrenze: Vom Ursprung alltäglicher
und globaler Gewalt“

Auf die Erzählungen anderer muss sich nur derjenige verlasen, der selber keine Experimente anstellt. [[zwinker]]

...

ohne zu berücksichtigen, dass es sich um ein

außerordentlich altes Tier handelte, das mit seinen 35 Jahren schon
jenseits der durchschnittlichen Lebenserwartung eines Schimpansen von etwa
33 Jahren lag

und eines Menschen - vor der Zivilisation.

Wild lebende Schimpansen sind Gemeinschaftstiere und zeigen in erheblichem
Umfang selbstloses und kooperatives Verhalten269.

Wild lebende Menschen sind Gemeinschaftstiere und zeigen in erheblichem Umfang selbstloses und kooperatives Verhalten bis hin zur genozidalen Inkaufnahme der Ausrottung der eigenen Population.


Gruß Mephistopheles


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