Das Robert Koch Institut dazu...

Silke, Samstag, 14.04.2018, 16:43 (vor 2197 Tagen) @ Phoenix53437 Views

Lieber Phoenix5,

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/T/Tuberkulose/Archiv_Berichte_TB_in_Dtl_tab.html

"Die Analyse nach Geburtsland zeigt, dass der Anteil der im Ausland geborenen Patienten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist und im Jahr 2015 knapp drei Viertel (72,1 %) aller registrierten Fälle ausmacht – fast 10 % mehr als 2014 (62,2 %). Zu den 2015 am häufigsten angegebenen Geburtsländern zählen Somalia, Eritrea und Afghanistan."

Wäre auch verwunderlich gewesen, wenn anderes festgestellt worden wäre.

Und zu Ottos Sorgen:

Soweit ich weiß, ist die offene Form der Tuberkulose ein hoch

ansteckende,

bakterielle Infektion, die relativ leicht übertragbar ist, d.h. in
geschlossenen Räumlichkeiten mit vielen Personen ist die Gefahr einer
Übertragung relativ hoch.

Ja. aber eben nur relativ.
Die Gefahr der Beteiligung an einem schweren Verkehrunfall in BRD ist auch relativ hoch.

Wer weiß schon, wie groß die Gefahr ist, sich zukünftig in S- und
U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen, Kinos und Restaurants, Arztpraxen

und

bei der ARGE aufzuhalten, falls man sich dort in unmittelbarer Nähe zu
einem Tuberkulosekranken befindet. Ansehen kann man diesen Menschen die
Krankheit ja nicht.

Dort dürften sich keine Illegalen bewegen.
Die Legalen werden alle auf Tuberkulose untersucht, während genügend Autochtone nicht untersucht werden.

Im besagten Falle war es die Arbeitskollegin meines Schwagers.
Arbeitskollegen wurden daraufhin alle untersucht. Beim Schwager wurden
eindeutig Antikörper gefunden - Krankheit aber nicht ausgebrochen.

Das wurde nach IfSG dem zuständigen Gesundheitsamt gemeldet, das sich unverzüglich um Absicherung einer sofortigen Behandlung/Abriegelung und Abklärung der Infektionskette bemüht hat weil Infektionsschutz der Bevölkerung zu dessen Kernaufgabengebieten gehört und in BRD auch sehr gut wahrgenommen wird.

Liebe Grüße
Silke


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