Checks and balances

Kosh, Freitag, 13.04.2018, 11:31 (vor 2199 Tagen) @ Weiner2846 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.04.2018, 11:53

So einfach dürfte es nicht werden:

1) Die US haben bewusst ein ausgeklügeltes “system of checks and balances” installiert. Dass man einen Wust an Geheimdiensten unterhält, fällt auch in diese Kategorie. An diesen Institutionen von heute auf morgen vorbei zu regieren ist kaum durchsetzbar. Man vergleiche z.B. mit der Situation in der Türkei, wo Erdowahn seit Jahren daran arbeitet, einen ihm wohl gesonnenen Machtapparat zu installiern.

2) Beide Beispiele haben eine Gemeinsamkeit: Wirtschaftskrisen. Roosevelt kam die Weltwirtschaftkrise zu Hilfe, Gorbatschow die Jahre des sowjetischen Niedergangs von einem eh schon bescheidenen wirtschaftlichen Niveau auf ein noch bescheideneres. Demgegenüber leiden die US unter Trump noch zu wenig, um grössere Vorhaben mal eben so durch die Institutionen zu peitschen.

3) Zum Washingtoner Sumpf im Besonderen siehe @Andudu

Mit diesen Problemen scheint Trump bis heute klar zu kommen. Fragezeichen bezüglich seiner Kompetenzen setze eher ich hinter seine Strategie, Freund und Feind mit Wirtschaftssanktionen vor den Kopf zu stossen. Statt die US wieder gross zu MACH(T)en, versucht er an Grösse zu gewinnen, indem er seine Feinde klein MACHT.

- man vergleiche die Trump-Jahre mit den Reagan-Jahre. Es gibt da merkwürdige Ähnlichkeiten.

Ich würde Bush noch in den Vergleich hieven. Reagan galt als Schauspieler ohne weitere Fähigkeiten, Bush als strohdumm und Trump, na ja, kann man sich grad selbst ein Bild von MACH(T)en -> Ex-FBI-Chef vergleicht Trump mit Mafia-Boss

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

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PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.


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