Kurzschlüsse

Falkenauge, Mittwoch, 11.04.2018, 16:06 (vor 2179 Tagen) @ Mephistopheles8106 Views

dass die Reichen immer reicher werden und sich die Grundstücke in immer
weniger Händen ansammeln. Diesen allmählich erfolgenden Übergang kann
doch jeder sehen.

Ja, umso notwendiger und dringender ist doch die Beseitigung des Privateigentums an Grund und Boden!

Um die Grundstücke von den Spekulationsgewinnen zu bereinigen, müsste
der Staat nur sämtliche offenen und verdeckten Staatsschulden
zurückbezahlen und sämtliche staatlichen Verpflichtungen, die erst in
Zukunft wirksam werden, streichen. Er müsste also alle internationalen
Verträge kündigen, welche die demokratischen Regierungen in der
Vergangenheit abgeschlossen haben. Sobald das geschehen ist, würden die
Grundstückswerte von ganz alleine auf ein Niveau bereinigt von
Spekulationsgewinnen fallen.
Und die Gemeinde müsste natürlich das Geld statt für
Gemeindemitarbeiter und allerlei sozialen Schmarrn für en Kauf von
Grundstücken ausgeben: Der (demokratisch gewählte) Bürgermeister
verkündet: Nein, wir geben das Geld nicht für den Bau einer Sozialwohnung
aus, damit die vn Obdachlosigkeit bedrohte Familie Kinderreich ein Obdach
hat, sondern wir geben das lieber für den Kauf eines Grundstücks aus,
welches sich im Besitz der Fa. Raffzahn befindet und die Familie
Kinderreich soll schauen, wo sie bleibt oder selber einen Kredit aufnehmen
für einen Hausbau, sofern sie einen Doofen finden, der ihnen Kredit
gewährt. Und die Gemeindemitarbeiter aus dem Jugendamt und dem
Sozialreferat kündigen wir alle, damit wir das Geld zusammenbekommen für
die Grundstückskäufe! [[trost]]

Missverständnis. Ich meinte, dass die Kommune nicht einen Kaufpreis bezahlen muss, der durch Spekulationsaufschläge erhöht ist.

Dann könnte man das Erbrecht an Grundstücken

(nicht Immobilien) ausschließen, so dass sie bei Tod des Eigentümers

an die Gemeinde fallen.

Was nur zur Folge hätte, dass sämtliche Grundstücke bereits lange vor
dem Todesfall den potentiellen Erben überschrieben werden, was diejenigen,
welche das System begrifen haben, bereits heute so machen. Das Sozialamt
kuckt dann nämlich in die Röhre, sollte der Erblasser Jahre vor seinem
Tode zum Pflegefall werden. Wichtig ist nur, dass die Überschreibung
mindestens 10 Jahre vorher stattfindet, bevor man zum Pflegefall wird und
also Sozialhilfe beantragen muss.Aber auch wenn man sich bei der
10-Jahresfrist um ein paar Jährchen verschätzt hat, ist es oftmals
günstiger, wenn man versucht, die Kosten so lange aus dem
Familienvermögen zu stmmen, bis die 10-Jahresfrist abgelaufen ist und erst
ab Ablauf dieses Datums Sozialhilfe zu beantragen. Es zählt nämlich nicht
das Datum des Eintritts der Pflegebedürftigkeit, sondern das Datum der
Antragstellung beim Sozialamt.

Denkfehler. Die Gemeinde hat ein Vorkaufsrecht!

Kein Denkfehler, weil das jetzige Eigentumssystem an Grundstücken wird so
lange fortbestehen, solange die Eigentümer die Gemeinderatswahlen
finanzieren.

Mag sein, umso schlechter. Natürlich hängt eine solche grundlegende Änderung von der Einsicht der Mehrheit ab. Die gibts ja noch nicht mal im Gelben Forum.
Aber Entwicklung ist möglich. "Repetitio est mater studiorum".

Auf die Polemik gehe ich nicht ein. Es ist die Frage, wer hier
oberflächlich denkt. Egoistische Voreingenommenheit ist ein
Erkenntnishindernis.


Egoismus der Gene
ist allen Lebewesen angeboren.

Der Egoismus der Gene ist ein materialistisches Vorurteil. Natürlich sitzt der Egoismus sehr tief. Aber er ist überwindbar, wie Beispiele zeigen, sonst gäbe es auch keine menschliche Freiheit. - Ja ich weiß, Freiheit gibts auch nicht, meinen die fatalistischen Materialisten. Das ist aber auch so eine materialistische Behauptung, die von der nur gesehenen Wirklichkeit auf die prinzipielle Unmöglichkeit schließt - ein Kurzschluss. Der Geist kann seelische und körperliche Widerstände überwinden. Das fällt natürlich schwer, und deshalb geschieht es auch nicht so oft. Aber das wäre ja ein neuer Thread.

Gruß Mephistopheles

Gruß
Falkenauge


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