Egoistische Erkenntnishindernisse

Falkenauge, Mittwoch, 11.04.2018, 12:42 (vor 2169 Tagen) @ Mephistopheles8618 Views

Wenn aller Grund aber schon vergeben ist, jeder Mensch ab Geburt aber
trotzdem ein Anrecht auf ein Stück Erde haben soll, dann muss es
irgendjemandem genommen werden, der dieses Stück Erde vorab besessen hat.
Lösung Soylent Green?
Solche Versuche, Gerechtigkeit zu Erreichen durch Ermordung der
Eigentümer hat es in der Geschichte nachweisbar seit mehr als 2000 Jahren
immer wieder gegeben. Sie sind allesamt gescheitert, weil die
Lösungsversuche an der Oberfläche verblieben.

Fällt dir außer Mord nichts anderes ein?
Natürlich kann der Übergang nur allmählich erfolgen, z. B. dadurch, dass die Gemeinde, die ein Vorkaufsrecht hat, alle zum Verkauf anstehenden Grundstücke - bereinigt von Spekulationsgewinnen - aufkauft und keine Grundstücke mehr verkauft. Dann könnte man das Erbrecht an Grundstücken (nicht Immobilien) ausschließen, so dass sie bei Tod des Eigentümers an die Gemeinde fallen.

Selbst wenn einer ein Grundstück zum Bebauen und Wohnen für umsonst
erhält, zeigt die Erfahrung, bleibt er nicht dort, sondern zieht dahin, wo
er Geld verdienen kann. In der Folge steigen natürlich in den Gegenden, wo
viele hinziehen, die Wohnkosten.

Denkfehler. Das letztere setzt wieder den Fortbestand des jetzigen Eigentumssystems an Grundstücken voraus.

Das liegt daran, dass die Menschen im Durchschnitt eben intelligenter sind
als die Umverteilungsapostel, welche in ihrer Oberflächlichkeit den Kern
des Problems niemals begriffen haben.

Auf die Polemik gehe ich nicht ein. Es ist die Frage, wer hier oberflächlich denkt. Egoistische Voreingenommenheit ist ein Erkenntnishindernis.

Gruß
Falkenauge


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