Selbstversorger müssen richtig kluge und fleissige Leute sein...

Silke, Dienstag, 10.04.2018, 17:52 (vor 2207 Tagen) @ FOX-NEWS4115 Views
bearbeitet von Silke, Dienstag, 10.04.2018, 18:49

Lieber FOX-NEWS,

und selbst dann reicht es nur selten dauerhaft. Meph hat völlig Recht und versteht schon eine Menge vom Debitismus.

Ein paar Kühe, Schweine, Hühner und den Bauerngarten fürs Gemüse.

Ein Debitist fragt dich:
1. wo kommen die her?
2. wie verteidigst du die?
3. wie hältst du deine Urschuld bedienbar, während du sie zur Schlachtreife führst?

Liebe Grüße
Silke

und zu deinem anderen Posting oben:

GBs drucken erstmal gar kein Geld.

Ja.

Sie verschulden sich gegenüber dem
Kreditnehmer, der im Gegenzug einen Kreditvertrag unterschreibt.

Nein.
Ein Kreditgeber verschuldet sich nicht beim Kreditnehmer.
Der Kreditnehmer beantragt eine Kreditvergabe.
Der Kreditgeber prüft die Kreditfähigkeit und vergibt den Kredit, wenn diese gegeben ist. Hast du schon einmal Kredit bekommen. Mein Kreditinstitut hatte sich definitiv nicht bei mir verschuldet sondern ich dort.
Das Kreditinstitut verlängert seine Bilanz und muss den Kredit refinanzieren.
Vielleicht meinst du, dass beide für die Schuld haften.

Als
Sicherheit dient in erster Linie der Staat, welcher die Erfüllung der
Verpflichtungen aus dem Kreditvertrag sicherzustellen versprochen hat.

Höchstens in dem Sinne, das ohne Staat kein Kredit vergeben werden kann, aber auch nicht vergeben werden muss.
Als Sicherheit diente bei mir in erster Linie nicht das Pfand und nicht mein Gold sondern meine zukünftige Zahlungsfähigkeit. Keine Bank will gerne eine Zwangsversteigerung von Sicherheiten sondern lieber einen Schuldner pressen und einen Bürgen würgen.

Weitere Sicherheiten können gestellt werden.

...müssen gestellt werden.
Jede Bank brauch einen Plan A,B und C weil es um das Eigenkapital geht wenn Kredite vergeben werden, platzen und ausgebucht werden müssen (Verlust von entsprechendem Anteil Eigenkapital).
Plan A ist die Erwartung der Zahlungsfähigkeit des Schuldners,
Plan B ist der Bürge und erst
Plan C ist das Pfand, weil dessen Veräußerung dann hässlich wird.

Wieso sollten Sachwerte nichts mehr wert sein?

Wir repetieren:
Der gute Debitist sieht Werte in einem ZMS immer als ein Verhältnis zum StZM.
"Nicht die Nachfrage ist die den Wert begründende Ursache, sondern das "haben müssen" der nachgefragten Einheit, die Schuldhaftigkeit der Einheit."
@Ashitaka

Eine Sache, die nicht gehabt werden muss wird wie bilanziert?

Ein Bauernhof ernährt
zumindest seinen Besitzer - und das ist in solchen Zeiten in der Tat
unbezahlbar (ex gewaltsame Aneignungen).

Das sind romantische Träumereien von Nichtbauernhofbesitzern.
Ein Bauernhofbesitzer kann wenn er denn einen fix und fertigen Bauernhof hergebeamt bekommen hat (woher und von wem?)und die Kunst von Ackerbau und Viehzucht drauf hat (woher und von wem?)eine Weile produzieren, um dann aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann zu fallieren.
Liegt er eine Woche mit einer Krankheit darnieder kann er gleich für immer liegenbleiben, weil alles auf seinem Hof verreckt und umgekommen ist oder umkommen wird.
Knallharte Termine sind nicht zu halten, wenn sie auf einem Bauernhof nicht ununterbrochen verteidigt werden können. Kommt ein gescheiter Sturm, ein Kurzschluss mit Brand, eine klitzekleine Seuche oder sonst ein hässlicher Zwischenfall dann ist Ende im Gelände weil ein Urschuldner niemals nicht unter die Nulllienie kommen darf weil er keinen Kreditgeber hat der im diese Lücke überbrücken kann. Desterwegen sind unsere Ururahnen auf die Uckmuckdu-Geschichte gekommen. Kapitalismus ist nicht schön, aber er funktioniert.
Dabei musster der besagte Bauer noch nicht einmal Haus und Hof und sich selbst gegen Konkurrenten verteidigen, mit Knüppel unsd Stein oder mit anderen Waffen.


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