Koalitionskrach in Sicht!

Diogenes Lampe, Freitag, 06.04.2018, 15:39 (vor 2206 Tagen)8816 Views

Merkel 4.0 dauert nur bis zum Herbst - dann läßt es die CSU wohl endgültig krachen!
von Diogenes Lampe

Ich habe mich geirrt, als ich voraussagte, dass Merkel nicht mehr zur Kanzlerin gewählt werden wird. Ich hatte zwar guten Grund, schon vor der Bundestagswahl 2017 von Neuwahlen auszugehen: Den der Unmöglichkeit für die CSU, einer Groko zuzustimmen, da die Drehhofertruppe ansonsten riskiert, die Bayernwahlen im Herbst zu verlieren.

Aber habe ich mich nun wirklich komplett geirrt? Nein! Die CSU ließ die Groko lediglich taktisch zu, wie sich nun zeigt. Kaum ist das neue Merkel-Horrorkabinett im Amt, verkündet sie die ersten Austrittsdrohungen und signalisiert damit nach Innen wie nach Außen die Instabilität dieser Regierung der Wahlverlierer. Söder will offensichtlich meiner Theorie noch was drauf setzen. Einen ordentlichen Knalleffekt! Einen, der auch Merkel richtig weh tun wird. Denn ihr droht der Prozess gemacht zu werden, sobald sie ihre Macht verloren hat. Ich dachte fälschlicherweise, dass sie elegant nach Brüssel oder in die UNO entsorgt wird. Aber da will sie wohl auch keiner mehr haben. Die CSU hat die Groko also nur zugelassen, um sie platzen zu lassen und sich auch ein bischen an der ungeliebten Kanzlerin zu rächen. Nicht heute, nicht morgen, aber nah genug am Wahltermin im Herbst.

Die SPD ist wahrlich dümmer, als die Polizei erlaubt. Bei dem intellektuell tieffliegenden Führungspersonal dennoch keine wirkliche Überraschung. Dass Merkel und Seehofer ihr mehr Ministerien zuschusterte, als ihr gemäß Wahlergebnis zugestanden hätte, war gewiss nicht einer Unterwerfung der Kanzlerin geschuldet, die um jeden Preis an der Macht bleiben wollte; wie die Medien kolportieren. Dieser merkwürdige Umstand ist wohl einem weitsichtigeren strategischen Plan zu verdanken, der vorsieht, die SPD und mit ihr alles Linke noch deutlicher zu demontieren. Sicher tun die roten Socken das Meiste längst selbst dafür. Aber die CSU wird es sich nicht nehmen lassen, einen Fallenden auch noch diabolisch zu stoßen. Nicht nur aus purer Gemeinheit. Sondern vor allem aus Angst vor der AfD. Denn die macht in Bayern der CSU gerade gefährliche Konkurrenz.

Insofern handelte die CSU taktisch klug, als sie sich auf diese perverse Neuauflage der Groko einließ. Ohne die Macht über Bayern ist die CSU nur noch FDP-Niveau. Hätten schon jetzt Neuwahlen statt gefunden, wie ich erst annahm, dann wäre sie womöglich bereits vor den Bayernwahlen wesentlich geschwächt worden und die AfD hätte eine noch bessere Ausgangslage als Volkspartei in München gehabt. Immerhin war sie in Sachsen bei der letzten Bundestagswahl bereits stärkste Partei vor der CDU, die sich in Dresden schon beinahe so sicher fühlen konnte, wie die CSU im Bayernlandtag.

Nun aber kann Söder als neuer Besen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: 1. Er ist Seehofer elegant nach Berlin losgeworden. 2. Die CSU kann sich jedoch bis zum Herbst mit dessen Hilfe als Innenminister in punkto innere Sicherheit als stärkste Kraft in der Regierung Merkel 4.0 profilieren. Und Seehofer, längst amtsmüde, kann noch mal den Superintriganten gegen Merkel geben.

Indem die AfD dank der Groko führende Oppositionspartei im Bundestag wurde, sehen sich die linken Parteien politisch auch zur Freude der CSU marginalisiert. Denn deren „stärkste“, die SPD, ist in der Groko neutralisiert. Die gesamte Linke hat dazu durch ihre transatlantische „Flüchtlings“-Politik inzwischen ein gigantisches Glaubwürdigkeitsproblem im Volk, das sich von diesen Politabenteurern und deren Menschenexperimenten a la Umvolkung nicht länger an der Nase herum führen läßt. So gigantisch sind ihre Probleme, dass sich einige von ihren Führern sogar schon überlegen, ob sie eine ganz neue linke Partei gründen wollen, die von den ganzen Arbeiter -und Mittelstandsverrätereien noch nicht völlig kontaminiert ist. Denn mit der SED-Linkspartei, den Grünen und der SPD - alle einem Milliardär namens Soros, seinem Kapital und seinem Popper-Konzept von der „offenen Gesellschaft“ hörig - ist aufgrund von deren bedingungsloser Unterstützung der Merkel'schen illegalen Migrationspolitik gar keine echt linke Politik mehr möglich. Der linke Flügel der SPD wird ganz schnell seine Schmerzgrenze erreichen, sobald die im Koalitionsvertrag vorgesehenen Abstimmungszwänge zum Tragen kommen. Die CSU kann sie jetzt mit ihren Grenzschließungs -und Familiennachzugsstopplänen vor sich her treiben. Die SPD hat mit dem von Mr. 100% Schulz ausbaldoverten Vertrag somit wahrlich einen Pyrrhussieg errungen, der ihr noch teuer zu stehen kommt.

Übrigens genauso wie Merkel. Sobald ihr Horrorkabinett 4.0, das sich schon jetzt mit dem SPD-Außenmännchen unmöglich gemacht hat, auseinander fällt, ist sie als Kanzlerin und CDU-Vorsitzende Geschichte. Von ihrem neuen Bilderbergfinanzminister, Mr. Elbphilharmonie von den Transatlantikern, wird sich Deutschlands Wirtschaftselite nicht lange äergern lassen wollen. Es steht einfach zuviel Eigenes auf dem Spiel. Wo man auch hinschaut im Merkelkabinett: Es ist zum Erschrecken: Eine Ansammlung von Böcken, die gärtnern wollen. Ein Narrenschiff, das sogar aufgrund einer offensichtlichen Lüge Großbritanniens Kurs auf Russland nehmen will. Kann man als deutsche Regierung geschichtsvergessener sein? Noch dazu ein Außenmännchen, das überall in der Welt herumtönt, dass es wegen Auschwitz in die Politik gegangen sei?

Schäuble und die Ex-Misere aus dem Innenministerium von Merkel 3.0 haben nicht zufällig so unaufgeregt die Regierung verlassen. Sie wissen genau, was kommen muss und nehmen sich elegant aus der Schusslinie. Ob's helfen wird? Wohl eher nicht. Zuviel haben beide Hassfiguren auf dem Kerbholz.

Die deutsche Wirtschaft dürfte jedenfalls bereits ihre Leute in der Bundestagsfraktion der AfD sitzen haben. Und es kommen immer noch neue Fachleute hinzu. Diese treten inzwischen so professionell auf, wie man es nach dem Petry-Pretzell-Desaster kaum für möglich gehalten hätte. Fulminante Reden wie die von Dr. Curio, der selbst einen Höcke weit in den Schatten stellt, lassen keinen Zweifel an der Machtkompetenz dieser Partei mehr. Da kann auch ein ungeschickter Herr Poggenburg in Sachsen Anhalt nicht mehr viel kaputt machen. Nicht mal im angetrunkenen Zustand.

Wenn man die AfD Bundestagsreden verfolgt, vor allem aber die Reaktionen der anderen Fraktionen darauf, so muss bei Letzteren inzwischen pure Verzweiflung herrschen. Die Nazikeule ist stumpf geworden. Und nicht nur das! Jeder, der sie gegen eine solch professionell auftretene AfD-Truppe lauter tatsächlich echter Doktoren und Professoren anwendet, macht sich mehr und mehr lächerlich. Und somit auch die political correctnis, die sich diese linken Narren über den CIA-MI6-Feminismus haben aufschwatzen lassen. Niemand, der ernst zu nehmen ist, nimmt sie mehr ernst. Erst recht nicht, wenn sie mit lauten Zwischenrufen, dümmlichen Grinsen und niveaulosen Zwischenfragen brillieren wollen. Und was die Redner dieser Verliererkaste betrifft, ist Özdemir da mit seiner Hassrede das beste Beispiel, wie aus Zähneknirschen schnell Zähneklappern werden kann. Auch in Bezug auf den intellektuellen Verfall des linken Parteienspektrums bleibt somit nichts zu wünschen übrig.

Das reißt auch keine Sarah Wagenknecht mehr raus. Sie wird von der Mehrheit des Volkes gerade wegen ihrer hohen Intelligenz gar nicht mehr als Mitglied dieser linksgrünversifften 68er Parteienmischpoke wahrgenommen. Sie wird zwar zurecht viel bewundert, kann aber gerade durch ihre Ausnahmestellung keine Wähler mehr an diese pseudolinken Parteien binden. Das muss wohl ihr Lebensabschnittsgefährte Lafontaine auch bemerkt haben, als er ihr schließlich einredete, mit einer ganz neuen linken Partei mit ihr an der Spitze wäre vielleicht doch noch Staat von links zu machen.

Die FDP kann einem eigentlich nur noch leid tun. Bei der nächsten Bundestagswahl wird sie wohl kaum noch mit Merkels Leihstimmen rechnen können. Die Hassreden von Lindner und Kubicki gegen die AfD schaden ihnen selbst mindestens so viel, wie sie der AfD nützen. Und nach der Parfümwerbung für Lindner bei der Bundestagswahl nun mit einem alten Kopftuchmädchen in den Provinzwahlkampf zu ziehen, zeugt bestenfalls davon, dass mit der Wiedereinkehr in den Bundestag nicht automatisch eine neue Glaubwürdigkeit oder gar sowas wie politische Instinke bei der FDP mit Einzu gehalten hätten. Es bleibt beim alten, anbiederischen Schmarotzergeist der Mövenpicklobby. Und den braucht wirklich keiner in der neudeutschen Bevölkerung. Nicht mal die türkische Islamistenlobby der Erdoganaffinen.

Verständlich ist diese plakative Kopftuchaktion allemal. Denn Kubicki, der uns alle zum Teufel wünscht, wenn wir seine Kopftuchkandidatin nicht mögen, war schließlich nicht nur der Busenfreund von Riesenstaatsmann Mümmelmann, sondern auch wie er aktiv in der deutsch-arabischen Gesellschaft. Hoffen solche FDP-Granden tatsächlich noch, dass Möllemanns damaliges 18 %-Projekt nun vielleicht mit Erdogans Hilfstruppen doch noch aufgehen könnte?

In der Politik geschieht nichts zufällig. Ob es allerdings immer genau so kommt, wie geplant, ist alles andere als sicher. Sicher scheint nur, dass sich die deutsche Wirtschaft eine neue Regierung machen muss, denn die Kräfteverhältnisse haben sich in der Welt gründlich verschoben. Vorerst scheint nur eine Koalition aus CDU/CSU und AfD für sie als Regierung stabil und erfolgversprechend zu sein. Natürlich nur eine CDU ohne Merkel. D.h., hier muss eine ähnliche Säuberung von den Neocon-Transatlantikern in den Parteien stattfinden wie gerade in den USA. Die Zukunft Deutschlands und somit auch und gerade der deutschen Unternehmen liegt im Osten. Und so wird sich die Parteienlandschaft wohl noch in diesem Jahr gründlich ändern. Denn viel Zeit bleibt nicht mehr. Und die CSU hat selbst unter Seehofer immer klug darauf geachtet, dass der Kontakt zu Moskau nicht abbricht.


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