Economic Hit Man

Kosh, Dienstag, 20.03.2018, 12:30 (vor 2201 Tagen) @ Mephistopheles2472 Views

Aus Deinem Link:

- Warum sehe ich FAZ.NET nicht?

Was ich nicht sehe, kann ich WEDER lesen NOCH zitieren. Adieu Don Alphonso, adieu FAZ.

Aufgrund Deiner Überschrift:

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Bekenntnisse_eines_Economic_Hit_Man
- Laut seinem Buch bestand Perkins’ Funktion darin, die politische und wirtschaftliche Führungselite unterentwickelter Staaten dazu zu bringen, enorme Entwicklungshilfekredite von Institutionen wie der Weltbank und der United States Agency for International Development (USAID) aufzunehmen. Belastet mit riesigen Schulden, die sie nie zurückzuzahlen erhoffen konnten, waren diese Länder gezwungen, sich bei den verschiedensten Gelegenheiten dem politischen Druck der USA zu beugen.

Gelernt ist gelernt und Potential für Optmierung gibt's auch: There is no free lunch. Wobei für China z.Z. noch die von den US aufgebauten Aversionen gegen Washington arbeiten. Man braucht keine allzu grossen Zugeständisse zu vereinbaren, der Rest ist Freiwilligenarbeit und Chance, aus der Economic Hit Man-Mühle zu entkommen.

- In der Zwickmühle zwischen USA und China sitzt Russland. Was ist die einzige Chance, die Russland hat?

Sich mit der Nummer 2 zu begnügen, um gemeinsam mit China knapp 18% der Landfläche, PRaktisch einen Grossteil des Nordmeers und des nordwestlichen Pazifiks samt zugehöriger Bodenschätze zu verwalten für rund 20% der Weltbevölkerung auf eigenem Boden und damit weitgehend unabhängig von rivalisierenden Hegomonen zu sein. Ausserdem die vom Westen historisch einbetonierte Chance an allem Schuld zu sein und deshalb genügend Aufgaben für russische Karrieristen, sich ausreichend PRofilieren zu können, ohne weit hinter China anstehen zu müssen. Völlig selbstlos wird Russland die Drecksarbeit auch nicht erledigen, ein Platz an der Sonne in Peking dürfte Moskau gewiss sein, solange es sich seiner Rolle entsprechend verhält.

Die ”Zwickmühle zwischen USA und China” dürfte sich bald in Wohlgefallen auflösen, wenn Trump weiter so intensiv daran arbeitet. China weiss, dass es nicht auf Dauer der industrielle Hinterhof der US sein kann und hat deswegen seit Jahren MASSnahmen dagegen ergriffen. Der chinesische Binnenmarkt ist kein Geheimnis mehr, ebenso wenig wie die Bemühungen, den Kreis wirtschaftspolitischer Allianzen auszudehnen. Dass wir davon eher wenig mitbekommen, liegt womöglich daran, dass westliche PRopagandakonsumenten auf Russland konzentriert werden.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

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PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.


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