Das ist glaube ich in der falschen Dimension gedacht. Nationale Sortierung hat ausgedient?

heller, Dienstag, 20.03.2018, 10:04 (vor 2228 Tagen) @ farmer2625 Views
bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 20.03.2018, 10:10

Ich habe den Eindruck, dass wir viel zu sehr auf Nationen schauen, die mittlerweile - schon seit 100 Jahren, vielleicht auch länger - ihre ideelle Wirkkraft stark eingebüßt haben.
Wenn man die Welt von oben betrachtet mit einer Bibliothek vergleicht, dann sortieren wir vielleicht die Bücher nach der Farbe des Buchrückens: Die roten ganz links, die gelben in der Mitte und die blauen rechts - wie beim Regenbogen. So scheint es offensichtlich, dass die Deutschen zusammengehören (von einer Farbe sind), die Franzosen zusammengehören, usw. Und die Europäer haben vielleicht eine gemeinsame Farbgruppe - von bordeaux bis rosa.

Durch die Überwindung von Entfernungen (Transport, Kommunikation, Freizügigkeit) haben sich aber andere Verbindungen/Zusammengehörigkeiten verstärkt bis zu einem Maß, gegen das die Nationen als zweitrangig erscheinen. Das Sortieren nach Farben ist nicht mehr zeitgemäß. Es ist nur noch eine Gewohnheit oder eine Nebelkerze, wenn mit Absicht angewandt.
Eine Minderheit von Leuten orientiert sich an der Einteilung nach Autoren (Familienclans?) statt nach Farben und fährt damit vielleicht ziemlich erfolgreich - quer über das ganze nationale Farbspektrum hinweg.
Andere erfolgreiche Minderheiten haben die Verlage (Religionen, Weltanschauungen?) als verbindendes Element - ebenfalls über die nationale Brille nicht wirklich erkennbar, auch wenn die Überschneidungsmengen von Nation und Weltanschauung scheinbar noch groß genug sind, so sehen wir doch nur die großen Religionen und nicht die auf engste eingeschworenen Mitglieder zahlenmäßig kleiner Strömungen oder Sekten, die unterhalb des Promillebereichs vielleicht über den halben Globus vorkommen.

Wenn man davon ausgeht, dass die erfolgreichen Minderheiten sehr wohl wissen, dass ihr Erfolg davon abhängt, dass der Rest nicht auch Erfolg hat (nicht alle können überdurchschnittlich reich sein, z.B.), dann ist auch logisch, dass diese Zirkel weder die Mitgliederliste noch die Bande, über die sich die Mitglieder verbunden fühlen, publik macht.
Vielleicht wäre es - im Bildnis oben - die Sortierung nach der Quersumme des Titels, die sie enttarnen würde und einem Betrachter mit einem Schlag enthüllen würde, wer in welchem Spinnennetz in welche Richtung zieht. Vermutlich sind es nicht Angela, Trump, Putin und Xi.

Wie das Zirpen einer Grille im tosenden Stoßverkehr bleibt das Wirken solcher Minderheiten verborgen - außer man weiß, dass man das Hören auf "Grille" einstellen sollte.
Gibt es eine Fourier Analyse (https://de.wikipedia.org/wiki/Fourier-Analysis) für Macht"spielchen"?

Fragt sich Heller - und wendet sich wieder dem Hamsterrad zu.

[edit: Link zu Fourier-Analyse eingefügt]

Ich bekomme langsam Angst. China schotet seine Wirtschaft ab und wird mit
dieser Einbahnstrasse immer Grösser. Trump ist der erste grosse Politiker
der sich dagegen stemmt und wohl zu recht.

Die Chinesen dürfen ihr Gesicht nicht verlieren und wenn Xi dem Volk
sagt, wir werden immer stärker und bald werden wir die Grössten sein. So
einer ist gefährlich und darf keine Schwäche zeigen.

Trump ist Geschäftsmann und handelt auch so, er ist im Handel der
Verlierer und will dies ändern. In der Wirtschaft wäre sein Handel von
Erfolg gekrönt, der Verkäufer (China) ist auf einen Käufer (USA)
angewiesen.

USA werden jetzt Zölle erheben und China sieht seine Felle davon
schwimmen, den ohne Wachstum in China kann er das Volk nicht lange ruhig
stellen.

USA müsste mit anderen Länder zusammen stehen und von den Chinesen einen
offenen Markt verlangen aber dieser diplomatische Weg ist nicht der von
Trump. Aber wenn Trump nichts macht, wer macht etwas? Die heutigen
Politiker kennen die Problematik, haben aber nicht die Eier etwas zu
unternehmen.

Und so wird Trump und Xi mit dem Sebel rasseln und dies könnte
gefährlich werden. So beginnen Kriege!

Mir ist Amerika nicht sympathisch aber lieber die als China als Weltmacht.


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