Da hänge ich noch...

KK, Sonntag, 18.03.2018, 18:41 (vor 2231 Tagen) @ Hinterbänkler3293 Views
bearbeitet von KK, Sonntag, 18.03.2018, 18:45

meinen Debitismus-Nietzsche dran:

"Wo ich Lebendiges fand, da fand ich Willen zur Macht; und noch im Willen des Dienenden fand ich den Willen, Herr zu sein."

Etwas weg vom Faden, aber hin zum Forum.

Grüße
KK


Ergänzend möchte ich jetzt auch wieder mal ein gewichtiges Wort von
unserem im Gelben Forum aktuell verehrten Nietzsche bringen:

Man soll nicht "Ursache" und "Wirkung" fehlerhaft verdinglichen, wie es
die Naturforscher tun (und wer gleich ihnen heute im Denken naturalisiert
-) gemäß der herrschenden mechanistischen Tölpelei, welche die Ursache
drücken und stoßen läßt, bis sie "wirkt"; man soll sich der "Ursache",
der "Wirkung" eben nur als reiner Begriffe bedienen, das heißt als
konventioneller Fiktionen zum Zweck der Bezeichnung, der Verständigung,
nicht der Erklärung. Im "An-sich" gibt es nichts von "Kausal-Verbänden",
von "Notwendigkeit", von "psychologischer Unfreiheit", da folgt nicht "die
Wirkung auf die Ursache", da regiert kein "Gesetz". Wir sind es, die allein
die Ursachen, das Nacheinander, das Für-einander, die Relativität, den
Zwang, die Zahl, das Gesetz, die Freiheit, den Grund, den Zweck erdichtet
haben; und wenn wir diese Zeichen-Welt als "an sich" in die Dinge
hineindichten, hineinmischen, so treiben wir es noch einmal, wie wir es
immer getrieben haben, nämlich mythologisch. Der "unfreie Wille" ist
Mythologie: im wirklichen Leben handelt es sich nur um starken und
schwachen Willen.


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