Ganz so ist das nicht ...

also, Samstag, 17.03.2018, 18:19 (vor 2229 Tagen) @ Cascabel3601 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.03.2018, 18:26

Ich würde gerne einiges zurechtrücken. Deine Darstellung entspricht nicht den Tatsachen.

Die Sache begann Anfang November 2017.
Damals trafen sich 4 Personen in Pretoria um zu beraten, wie sie den Präsidenten Zuma los werden können.
Präsident Zuma hatte 2 Probleme,
Er hat die Landreform, die seit dem Ende des Apartheidregimes in der südafrikanischen Verfassung festgeschrieben ist, ignoriert.
Außerdem ist Zuma ein Zulu und der ANC hat sich immer schon als eine Partei der Xhosa verstanden.

Diese 4 Personen, die sich in Pretoria zum Sturz von Zuma berieten, waren:
Die südafrikanische Verteidigungsministerin, eine Ex-Lehrerin und überzeugte Kommunistin, die ihre Ausbildung in der ehemaligen Sovietunion absolvierte.
Ramaphosa, der ANC Chef und ehemalige Weggefährte einer weiteren anwesenden Person,
Julius Malema. Ein Rassist, Faschist und radikaler Kommunist, der mit Ramaphosa gemeinsam in der ANC-Jugend den kommunistischen Flügel anführte.
Weiters anwesend war Motsepe, Milliardär, Besitzer mehrer Minen in SA und ein enger Verwandter von Ramaphosa.

In dieser Sitzung, in der Malema ganz offen drohte, die weißen Farmen mit Gewalt zu besetzen, kam es dann zu einem Kompromiss.
Motsepe finanziert die Angelegenheit mit dem Sturz Zumas, Malema hällt derweil still, die Verteidigungsministerin droht und Ramaphosa wird Präsident.
Bald darauf floss viel Geld in den ANC und dann ging alles sehr schnell.
Am 13.Feb. wurde Zuma massiv bedroht, am 14. trat Zuma als Präsident zurück, am 15. wurde Ramaphosa zum Präsidenten gewählt,
und schon am 16.Feb. verkündete Ramaphosa die "Landreform ohne Entschädigung". Von Enteignung war keine Rede.
Weiters sagte Ramaphosa, dass diese Landreform den verfassungsrechtlichen und gesetzlichen Grundsätzen entsprechen wird.

Zur Zeit beraten einige Juristen, wie die Verfassung so geändert werden kann, dass die Landreform ohne Entschädigung
gesetzeskonform durchgeführt werden kann. Im Juli, so der Plan, soll es losgehen. Sollte das nicht passieren,
dann wird Malema mit seinen Freiheitskämpfern vom EFF die Farmen besetzen. Malema, der ein Fan von Mugabe und seinen
Enteignungspraktiken in Zimbabwe ist, steckt auch hinter den hundertfachen Morden an weißen Farmern in den letzten Jahren.

Die weißen Farmer sind machtlos. Die Polizei ist schwarz und schaut weg. Die Verteidigungsministerin steht hinter Malema und
das südafrikanische Militär ist seit dem Offizierstausch zu einem unberechenbaren Haufen verkommen.
Diese für Weiße sehr ungünstige Situation zwingt Ramaphosa zum Handeln.
Die Landreform soll schnell, leise und ohne Aufsehen geschehen. Passiert diese Landreform nicht, dann wird Malema und seine EFF
nicht nur die Farmen besetzen, sondern auch die nächsten Wahlen gewinnen.
Das wäre für die weißen Farmer die schlimmste Option und würde auch die Weißen generell treffen.

Man darf davon ausgehen, dass der Oligarch Motsepe sein Geld nicht aus Menschenliebe investitiert hat und gemeinsam
mit seinem Verwandten Ramaphosa wird er wohl das beste Farmland abgreifen.
Trotzdem ist diese Landreform schon längst überfällig.

also


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung