und noch einmal Südafrika: Enteignungen sollen zügig vorangetrieben werden

Cascabel, Samstag, 17.03.2018, 12:01 (vor 2232 Tagen)4344 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.03.2018, 12:20

Hallo, Forum

Ich glaube, diese Meldung verdient, gelesen zu werden. Muss Beobachtern, die sich
an der Realität orientieren, auch vor der offiziellen Ansage von Enteignungen weißer
Farmer klar gewesen sein, dass es dazu käme, so gibt es in diesem Artikel einen
weiteren Hinweis:

Der vom ehemaligen Gewerkschafter zum steinreichen Geschäftsmann aufgestiegene
Ramaphosa steht vor der Wahl im kommenden Jahr unter Druck. Landenteignungen
könnten die Zustimmung zum ANC in der armen schwarzen Wählerschaft erhöhen.

Nächstes Jahr! Dementsprechend sollte noch dieses Jahr etwas passieren.

Dem erteilte der Staatschef eine Absage. Landbesetzungen würden „Anarchie“
bedeuten, sagte Ramaphosa. Die Abgeordneten hatten Ende Februar einem EFF-Antrag
zu Enteignungen von Farmern ohne Entschädigung zugestimmt. Das Parlament
beauftragte den Verfassungsausschuss, Ende August über das Thema zu berichten.

Aha! Landbesetzungen sind Anarchie. Staatsterror ist seines Erachtens wohl besser.
Bis Ende August sind es gerade mal ein paar Monate. Da beide Seiten nun wissen, dass
es in aller Bälde Ernst wird, kommt es wahrscheinlich dieses Jahr zu Auseinandersetzungen,
es sei denn, militante Weiße geben ohne Mucks nach.

Zweifellos gilt es, sich in Stellung zu bringen, wenn es um die Verteilung der besten
Ländereien geht. Für die schwarze Mehrheit bleiben trockene Steppenlandschaften,
die ohne weißes Know-How schnell zur Wüste werden. Ganz schnell!

Dass die schwarze Regierung nicht an das Wohl des Volkes denkt is sowieso klar. Sollte die
Hälfte der weißen Südafrikaner das Land verlassen und die andere Hälfte geschlachtet
werden, wird es spannend, wie Weiße in anderen Ländern reagieren werden. Ich behaupte:
die Entwicklung in ZA wirbelt wesentlich mehr Staub auf als heute noch erwartet wird.
Sie wird auch auch in €uropa Auswirkungen haben und populistischen Parteien weiteren
Rückenwind bescheren. Mal sehen, wie viele weiße Südafrikaner nach Deutschland kommen.

Gruß von der Finca Bayano

Cascabel


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