Stammeskultur trifft auf Individualkultur

Otto Lidenbrock, Nordseeküste, Samstag, 17.03.2018, 11:59 (vor 2204 Tagen) @ Falkenauge2561 Views

Hinzunehmen muss man unbedingt die verinnerlichten sozialen Komponenten:
Das Verhaftetsein in den Blutsgemeinschaften der Familie, Sippe, des
Stammes, in denen der Einzelne als austauschbares Glied den Regln der
Oberen untergeordnet ist, in denen es also keine freie Individualität
gibt.

Dazu kommt die totalitäre Religion des Islam, in der jeder ebenfalls in
eine Gehorams-Hierarchie eingeordnet ist, in der eigene Erkenntis nichts
zählt.

Beide sozialen Komponenten zusammen machen eine Integration in unsere
freiheitliche Ordnung, die auf der sich selbst bestimmenden Individualität
beruht, nicht nur unmöglich, sondern gefährden diese in höchstem Maße.
Nur wenigen gelingt es, sich gegen alle Prägungen aus diesen beiden
Bindungen herauszulösen. Und manche überstehen es auch lebend nicht
(Ehrenmorde).

Ja, dies ist meiner Ansicht nach ein sehr wichtiger, wenn nicht sogar der zentrale Aspekt bei den Versuchen der westlichen Kulturgemeinschaft, diese Menschen zu integrieren. Es ist eine - wie Dr. Dogs es in dem Gespräch formuliert - Irrsinnsaufgabe, was letztlich bedeutet, dass schon der grundsätzliche Gedanke im Grunde völlig abwegig ist, deswegen werden auch alle Bemühungen diesbezüglich scheitern.

Bei diesem "clash of civilizations" trifft eine sozial und religiös als archaisch einzuordnende Stammeskultur auf eine, in mehreren Jahrhunderten aufklärerisch herangereifte, freiheitlich orientierte Individualkultur, die sich im Falle Westeuropas vor allem friedvolles Zusammenleben und Toleranz auf die Agenda gesetzt hat. Diese beiden Aspekte stehen aber vor allem dem immer militanter und radikaler werdenden Islam diametral gegenüber.

Ein wichtiger Punkt darüberhinaus: Unsere Politiker betonen immer wieder, dass auch für sie nur ein rein religiös betonter, unpolitischer Islam zu unserer Kultur passen würde und verkennen dabei völlig, dass ein zentraler Aspekt des Islam eben gerade die Einheit von Religion und Staat ist, nicht der Laizismus.

Unsere Politiker sollten sich dringend die vielen Bücher von Peter Scholl-Latour zu diesem Thema durchlesen, dabei aber ihre 68er Ideologiebrille absetzen, um den Schleier (haha) von den Augen zu bekommen.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung