Cui bono: Bis jetzt liegt auf der Hand, dass Putin nichts davon hätte ausser einen toten Ex-Doppelagenten

Kosh, Donnerstag, 15.03.2018, 14:30 (vor 2231 Tagen) @ Odysseus3703 Views

In etwa so stelle ich mir die russische PRopagandaausgabe vor und darin bräuchte die Sobtschak noch nicht mal mit eingebunden werden.

Dass der Westen Putin für blöd hält, ist eigentlich nicht zu erwarten, aber vielleicht doch, weil er ihn unverdrossen als blöd verkauft. Putin, einst selbst Agent, ergo aus dem Nähkästchen mit Agentenspielchen vertraut und mit Anschlägen auf die eigene Person vertraut, der solche Vorkommnisse allenfalls in einem Nebensatz erwähnt, warum soll der so blöd sein wie die PResstitution uns weis MACH(T)en will? Irgendwann fällt selbst dem blöderern Teil des Publikums auf, dass etwas faul ist im Staate Britenmark, u.a.

Etwas anderes wäre, hätte der arme Opferich noch pikante Dinge auszuplaudern gehabt, aber so wie sich die May hinter ihn stellt, war er so sicher wie das Amen in der Kirche. Was der zu sagen hatte, hat er gesagt, zumal er als Doppelagent ohnehin in London zu rapportieren hatte. Evt. war aber auch die Achse des Guten nicht restlos glücklich, oder er war einfach da und man drückte die False Flag-Taste, weil man mal wieder irgendwie irgendwas gegen Putin tun wollte, von dessen Heimat man gerade mal eine Ahnung hat und drum meistens das Gegenteil erreicht.

“Leicht” anders läge der Fall, wenn Putin es darauf angelegt hätte, dass May und mit ihr der Westen eben genau so reagiert, wie er jetzt reagiert hat. Damit hätte er eine offenkundige Falle betreten, aus der er so schnell nicht wieder raus kommt und wer sitzt wie immer mit in der 1. Reihe?

aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/sergej-skripal-ursula-von-der-leyen-spricht-von-s...
- Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Vergiftung des früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien als "schweren Schlag gegen die internationale Sicherheit" bezeichnet. "Es ist das allererste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass so schaurige Chemiewaffen eingesetzt worden sind auf europäischem Grund und Boden", …

Damit arbeitet sie sich weiterhin tüchtig an die Nachfolge ihrer Agendela heran, von nix ne Ahnung aber davon viel, wurde doch erst vor wenigen Jahren ein Poloniumattentat ebenfalls Putin in den Schoss gelegt:

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Walterowitsch_Litwinenko
- Am 21. November – zwei Tage vor seinem Tod – unterschrieb Litwinenko einen Abschiedsbrief. Darin machte er den russischen Präsidenten Putin für seinen Tod verantwortlich. Dieser Abschiedsbrief war von seinem Anwalt George Menzies entworfen worden und wurde von seinem Freund und Kollegen Alexander Goldfarb am 24. November öffentlich verlesen.

Rein zufällig war der auch Doppenagent, weil die Sache mit dem Überläufer etwas gar arglos klingt. Den Gschmäcklenamen lasse ich mal geflissentlich unkommentiert und ergänze, dass der Vergiftete allwie vergiftet Lunten legte, die Putin irgendwie belasteten, inklusive Pädophilie, von der das ehrbare Königreich gänzlich unbelastet scheint.
Dass die Leyen als Verteidigungsministerin auch von Geografie nur wenig Ahnung zu haben scheint, beweist sie …

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Wiktor_Juschtschenko
- Im September 2004 erlitt Wiktor Juschtschenko eine Dioxinvergiftung, in deren Verlauf sein Gesicht entstellt und seine Organe lebensgefährlich angegriffen wurden.

… indem sie die Ukraine vom europäischen Festland kurzerhand verbannt. Damit also schon 2 grausame Vergiftungen ”auf europäischem Grund und Boden”, die man der Leyen vorenthielt und in deren Verlauf jedesmal erklärt wurde, wie um Gottes Willen unheimlich giftig und gemein das Gift gewesen sei, das da jeweils zum Einsatz kam. Warum hier noch ne PRopagandaschippe drauf gelegt wird, erschliesst sich dem neutralen Beobachter auch deshalb nicht, weil die beiden Opfer immer noch leben und viel mehr auch nicht zu erwarten ist.

Vielleicht wird aber auch das in Kauf genommen, denn mal angenommen Putin ist dieser schlauer Fuchs, der er sein müsste um in seinem persönlichen Cui bon-Töpfchen was davon zu haben und er hat alles so geplant, dann nützen ihm lebende nützliche Idioten genauso viel wie tote, vielleicht sogar noch mehr, weil mit einer Beerdigung auch der Skandal irgendwie mit begraben wird. Die erwartete unqualifizierte Reaktion hat er jedenfalls ausgelöst, denn darauf kann man sich beim Westen inzwischen verlassen, noch viel mehr seit Trump Washington zu einem Medien-Kabinett umbaut und Politik und Effekthascherei noch näher zusammenrücken.

Dass der Tillerson den Fettnapf dann auch noch betreten musste und Putin für Trump dessen Entsorgung besorgte, vor einem solcherart nützlichen Drehbuch müsste ich doch eigentlich den Hut ziehen, wenn das so geplant hat, oder?

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

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PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.


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