Für unsere Kultur ist die BRD-Demokratie besser als ein Kalifat. Die Schweizer Demokratie wäre noch besser, da weniger korrumpierbar.

Lechbrucknersepp, Dienstag, 13.03.2018, 13:18 (vor 2198 Tagen) @ Wildheuer3510 Views
bearbeitet von Lechbrucknersepp, Dienstag, 13.03.2018, 13:31

Tendenziell wird bei Befürwortern einer Direkten Demokratie vielmehr

eine

Übereinstimmung in der Kritik von Internationalisierung,
Globalismus, Globale Elitenentscheider, No-Border-Denkschulen,
Linksprogressivismus vorliegen. Auch das könnte ein Ergebnis der
Clusteranalyse sein.


Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen. Nur kurz: Begriffe wie "Links"
(und auch "Rechts") sind natürlich fein säuberlich aufgestellte Fallen.

Die Begriffe "links" und "rechts" sind reichlich abgenutzt, da gebe ich Dir recht. Ich spreche gerne von "Linksprogressiven", wenn ich jene Berufsempörten meine, die...
...gleichzeitig eine Politik der fehlenden Staatsgrenzen und eine Wohlfahrtspolitik für Zuwanderer propagieren. So wie die Welt gestrickt ist, gleicht das einer gesellschaftlichen Untergangspolitik mit Ansage.
...mit der Waffe der politischen Korrektheit und Social-Justice-Warriertum als laute organisierte Minderheit die politischen Lager der schweigenden Mehrheit (bürgerlich-liberal, konservativ) stigmatisieren "Nazinazi!".
...den "cis-heterofaschistischen, weißen reichen Mann" als Feind erklärt haben, also diejenigen, aus der Mittelschicht, die die ganze Party bezahlen.


Beispielsweise ist die BRD-Demokratie besser als ein Muselkalifat. Und

die

Schweizer Demokratie ist besser als die BRD-Demokratie.[/b]

Das sind doch Selbstverständlichkeiten in einem vernünftigen Diskurs.


Hui, hui, mit der Begrifsswahl "Muselkalifat" tappst du aber in eine
Pauschalisierungsfalle, wie ich meine. Es ist doch nicht ausgeschlossen,
dass ein Muselmann (Muselfrauen eingeschlossen) ganz feine Mitmenschen und
verantwortungsbewusste Bürger sind, und ein Kalife ein ganz feiner
"Herrscher" seiner Untergebenen ist - zugegebenermassen mit einer nicht
vorgesehenen, oder von aussen erzwungenen Vermischung der Systemprämissen,
können die Reibungsflächen natürlich zunehmen, ist ja klar, weil ganze
(eingefeilte) Systeme zwangsläufig inkompatibel sind, wenn sie in
Konkurrenz zueinander gehen, ansonsten wäre das eine ein im
übergeordneten GesamtSYSTEM eingebettetes SystemELEMENT.

Für unsere Kultur ist die BRD-Demokratie besser als ein Kalifat (Willkürherrschaft). Die Schweizer Demokratie ist besser als die BRD-Demokratie, da sie besser sichert, dass nicht eine korrumpierbare Politelite Entscheidungen für den Souverän (das Volk) an dessen Interessen vorbei trifft. Ich glaube, man muss sich nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen, für diese Aussage.

Ich freue mich auf Deinen Debattenbeitrag und gehe davon aus, dass er

sich

nicht nur auf einer abstrakten und fatalistischen Ebene abspielen wird,

die

Rezipienten den Mut nimmt, irgendwelche Verbesserungen anzustreben.


Wenn du mir (notwendige) Verbesserungen innerhalb des Direktdemokratischen
Modells auch zugestehst, dann muss ich vorgängig dieses (von dir immer
noch hochgehaltene Modell) durchleuchten, angreifen, kritisieren dürfen...
- ich kann bei einer solchen Kritik dann nicht mehr steuern, ob du es als
"Fatalismus" aufgreifst/einordnest - Nur weil es, das Direktdemokratische
Modell, im Vergleich mit anderen Systemen als "besser" erscheint, heisst es
ja noch nicht, dass es nicht verbesserungsfähig oder -würdig wäre.

Fatalismus sagt: Jegliches Engagement ist sinnlos, denn das Ergebnis ist vorbestimmt.
Konstruktive Verbesserungsimpulse beschäftigen sich mit der Realität ohne in Untergangsphantasien abzugleiten.

Die wichtigsten Stelle meiner Antwort hast Du leider nicht kommentiert: Tendenziell wird bei Befürwortern einer Direkten Demokratie vielmehr eine Übereinstimmung in der Kritik von Internationalisierung, Globalismus, Globale Elitenentscheider, No-Border-Denkschulen, Linksprogressivismus vorliegen.

Das betrifft auch ein Stück weit Deine berechtigte Kritik an der tatsächlich zu oberflächlichen Rechts-Links-Dichotomie. Aus meiner Sicht handelt es sich um einen Widerstreit der politischen Denkschulen: Einerseits linksprogressive Halbkommunisten, die gegen den neuen Klassenfeind "weißes, cis-heteronormatives Patriarchat" oder das bürgerlich-liberale/konservative Lager vorgehen... Mit anderen Worten: sich als laute Minderheit also gegen die schweigende Mehrheit ausgerichtet hat.

Wenn gewisse politische Denkschulen umgesetzt werden: Ordoliberalismus, ausgeglichene Haushalte, Leistungs- und Steuergerechtigkeit, wäre das einer Gesellschaft zuträglicher, als wie wenn wir in einen globalen Kommunismus mit Elitenherrschern reinlaufen, der völlig fernab des Souveräns entscheidet.

Ich denke, dieser Meinung müsstest Du auch sein.


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